15 Infizierte mit der britischen Corona-Mutante

Infektion bei Montagearbeiter zieht weite Kreise.


© Symbolfoto: Reiner Mross / WA.de

Das Ergebnis der Sequenzierung hat die Befürchtungen bestätigt. Von den am Montagabend in einer Serientestung genommenen 78 Abstrichen in vier Hammer Wohnhäusern waren 16 positiv. Demnach sind 14 dieser 16 Personen Träger des britischen Virus-Typs B1.1.7. Das teilt die Stadt mit. Hinzuzurechnen sei der Montage-Arbeiter, dessen Befund erstmals die britische Mutante in Hamm nachgewiesen hat und Anlass für die Maßnahme war. Oberbürgermeister Marc Herter wird wie folgt zitiert: „Die sofortige Reihentestung und umgehende Quarantäneanordnung haben einen harten aber ebenso wirksamen Stopper gegen die unkontrollierte Verbreitung der Virusmutation gesetzt. Wir haben dem Virus, was diese Kette angeht, erfolgreich den Weg abgeschnitten und damit das Schlimmste verhindert."

Weitere 12 Fälle der Mutation im ganzen Stadtgebiet

Außer den bereits genannten 15 Infizierten gibt es weitere 12 mit dem britischen Virus-Typ infizierte Personen in Hamm, die sich über das Stadtgebiet verteilen. „Die britische Variante wird wie in anderen Städten und Kreisen nun auch in Hamm vermehrt auftreten. Ich bin jedoch zuversichtlich, dass wir trotzdem schnell auf den Pfad sinkender Infektionszahlen zurückkehren werden“, sagte Herter. „Basis dafür ist, dass wir weiterhin gezielt und hart gegen mögliche Ausbrüche vorgehen.“ Der Oberbürgermeister bittet alle Bürgerinnen und Bürger dringend, sich weiterhin strikt an die Hygieneregeln zu halten.

Viktoriastraße und Viktoriaplatz sind bisher nicht betroffen

Die britische Variante des Corona-Virus ist nicht an den Wohnadressen in der Viktoriastraße sowie am Viktoriaplatz nachgewiesen worden. Deshalb werden kurzfristig erneut PCR-Tests bei den dortigen Bewohnerinnen und Bewohnern genommen, mit dem Ziel die Quarantänemaßnahme bei weiterhin negativen Befunden sofort nach der gesetzlich vorgeschriebenen Frist von 14 Tagen beenden zu können. Zuvor werden die Betroffenen in ihrer Muttersprache ausführlich über den Hintergrund für die erneute Testung informiert.

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