25-jährige Hammerin kämpft gegen Kinderfotos im Netz

Junge Mutter aus Hamm engagiert sich mit TikTok-Videos und einer Petition an den Bundestag gegen Kinderfotos im Netz.

Die 25-Jährige setzt sich gegen Kinderfotos im Netz ein.
© Radio Lippewelle Hamm

Die Tochter im Sandkasten oder der Sohn auf dem Karussell, auch Hammer Eltern zeigen schöne Kindererlebnisse oft in den sozialen Medien. Dagegen kämpft die 25-jährige Annemarie aus Hamm. Vor allem mit TikTok-Videos macht sie auf die Gefahren aufmerksam.

"Zum einen die Pädophilenproblematik, das muss man ganz klar so sagen! Diese Bilder werden geklaut, auf irgendwelchen Darknet-Seiten sind die dann zu finden; man möchte sich nicht vorstellen was dann mit diesen Bildern passiert" - Annemarie
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Annemarie aus Hamm: Auch Kinder habe ein Recht auf Privatsphäre

Seit der Geburt des eigenen Kindes beschäftigt sich die Hammerin mit dem Thema. Annemarie versucht Eltern in ihren Videos dafür sensibilisieren, dass das Kinderfoto von heute dem Teenager von morgen sehr peinlich sein kann, oder sogar zu Mobbing führen könnte. Vielen sei das gar nicht bewusst.

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Große Resonanz auf die Beiträge von Annemarie aus Hamm

Annemarie ist seit etwa 1,5 Jahren mit dem Thema auf TikTok aktiv. Inzwischen haben ihre TikTok Beiträge fast vier Millionen Likes und sie hat rund 90.000 Abonnenten. Viele Eltern bedankten sich bei ihr, oder informierten sie über besonders heftige Beispiele von Kinderfotos in den sozialen Medien.

Hammerin startet Petition gegen Kinderfotos im Netz

Annemarie belässt es nicht bei TikTok Videos, sie hat eine Petition beim Bundestag eingereicht. Der Titel: "Verschärfung der Gesetze in Bezug auf das Posten und Vermarkten von Kindern im Internet", schon mehr als 36.500 Menschen haben ihre Petition unterschrieben. Die Mitzeichnungsfrist der Petition läuft noch bis zum 21.11.2024.

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Autorin: Conny Kraft