Abschied vom Kohlestrom

Das RWE-Kraftwerk in Hamm-Uentrop hat zum Jahresende den Betrieb auf ein Minimum heruntergefahren

Ab Juli 2021 ist es komplett verboten, auf der Anlage in Hamm-Uentrop Kohle zu verfeuern, so das NRW-Wirtschaftsministerium. Damit beginnt der schrittweise Abschied vom Kohlestrom in Deutschland bis 2038. Am schnellsten wird es bei der Steinkohle gehen. Dieses Jahr stellen neben der Anlage in Hamm die Kraftwerke in Duisburg, Ibbenbüren und Petershagen den Stromverkauf ein.

Dafür gibt es satte Entschädigungen: Allein RWE erthält für seine beiden betroffenen Steinkohlekraftwerke 216 Millionen Euro. Die einzige Braunkohleanlage, die in der ersten Stilllegungsrunde dabei ist, steht im Rheinischen Revier (in Niederaußem). Übertragungsnetzbetreiber und Bundesnetzagentur überprüfen jetzt bis Sommer, ob die Kraftwerke für die Stabilität des deutschen Stromnetzes systemrelevant sind. Ist das der Fall, müssen sie für kritische Situationen in Bereitschaft bleiben.

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