ADAC in Hamm hatte 2021 mehr zu tun

Der ADAC meldet für das vergangene Jahr ein NRW-weites Pannen-Plus von drei Prozent. Und auch in Hamm mussten die "gelben Engel" häufiger ausrücken.

© ADAC

Der ADAC hatte im vergangenen Jahr wieder mehr zu tun - auch in Hamm. Das zeigt eine aktuelle Statistik des Verkehrsclubs. Auf ganz NRW gerechnet habe es 2021 insgesamt 3 Prozent mehr Pannen gegeben als im Vorjahr. Im Bereich Hamm, zu dem auch Unna, Kamen, Werl, Arnsberg und der Hochsauerlandkreis gehören, musste der ADAC rund 44.500 Mal ausrücken. Im Jahr davor waren es knapp 2.000 Einsätze weniger (42.600).

Viele Einsätze während Schneechaos und Flutkatastrophe

Besonders häufig haben die "gelben Engel" und ihre Kollegen während des Schneechaos im Februar und in der Flutkatastrophe im Juli geholfen. Pannen-Rekordtag sei demnach der 9. Februar 2021 mit landesweit gut 6.100 Einsätzen gewesen. Ein weiterer Grund für den Anstieg der Zahlen sei, dass im zweiten Corona-Jahr wieder mehr Autos auf den Straßen gewesen sind, so der ADAC - wenn auch nicht so viele wie vor der Pandemie.

Autobatterie bleibt Pannen-Ursache Nummer 1

Die meisten Probleme machte an den Fahrzeugen weiter die Autobatterie (46,2 Prozent der Fälle). Und auch die danach folgenden Pannenursachen hätten sich nicht verändert, meldet der Automobilclub. Nach der Batterie folgen Defekte am Motor (15,5 Prozent) sowie Schäden an der Karosserie, der Lenkung den Bremsen, dem Fahrwerk oder dem Antrieb (14,8 Prozent).

Mehr ADAC-Einsätze an Elektro-Autos

Die Zahl der Hilfeanfragen von Elektroauto-Fahrern stieg im Vergleich zum Vorjahr ebenfalls an: von 9000 auf 25.000 Fälle. Laut Statistischem Bundesamt wurden 2021 knapp 356.000 E-Autos neu zugelassen. Im Vergleich dazu waren es 2020 nur etwas mehr als 194.000 Fahrzeuge. Außerdem kämen viele E-Autos der früheren Generationen jetzt in ein Alter, in dem die Pannenhäufigkeit steige, sagt der ADAC. Um auch in solchen Fällen helfen zu können, hat der Automobilclub sein Weiterbildungs-Programm ausgebaut.

Viele Menschen rufen Hilfe per App

Bundesweit gingen 2021 mehr als 140.000 Notrufe über die Smartphone-App des ADAC ein. Die Vorteile dieser Methode: Nutzer können im Pannenfall wichtige Informationen und Fahrzeugdaten sowie den exakten Standort direkt an die Pannenhilfezentrale übermitteln. Zusätzlich lassen sich auch mögliche Pannenursachen weitergeben. Durch den aktuellen Status zum Auftrag bleibt das Mitglied zudem über den Stand seiner Pannenmeldung informiert und erfährt zum Beispiel, wann der Helfer losfährt.

Telefonisch ist die ADAC-Pannenhilfe unter 08920/204000 und online auf www.adac.de/hilfe erreichbar.

Weitere Meldungen