Alfred-Fischer-Halle in Hamm-Heessen könnte wieder öffnen

Stadt Hamm ist auf einen möglichen Anstieg von Geflüchteten vorbereitet.

Notunterkunft Alfred-Fischer-Halle
© Thorsten Hübner/Stadt Hamm

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat sich besorgt über die gestiegenen Einreisezahlen von Migranten über die sogenannte Balkanroute geäußert. Dies mache ihr Sorgen, denn die Asylbewerber müssten hierzulande zusätzlich zu den etwa eine Million Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine untergebracht werden, sagte sie im ARD-Morgenmagazin. Über das Thema sprechen die kommunalen Spitzenverbände und Vertreter der Länder gerade in Berlin mit Faeser. Die Stadt Hamm hat sich bereits vorbereitet. Die Alfred-Fischer-Halle könnte ab November wieder eine Übernachtungsstelle für Geflüchtete aus der Ukraine werden. Aktuell ist die Halle im "Stand-By-Modus", erklärt die Stadt auf Lippewelle-Nachfrage.

Über 1.400 Geflüchtete seit Kriegsbeginn

Seit Kriegsbeginn sind über 1.400 Geflüchtete aus der Ukraine nach Hamm gekommen. Und es werden jede Woche mehr - Rund 15 Ankünfte hat Hamm pro Woche. Die Geflüchteten können aktuell in privaten Wohnungen und Gemeinschaftsunterkünften untergebracht werden. Wenn die Zahl der Ankünfte aus der Ukraine allerdings weiter steige, könnte die Alfred-Fischer-Halle in Heessen wieder in Betrieb genommen werden. Dort wurden im Frühjahr rund 31 Wohnboxen eingerichtet.

In den Hammer Schulen wurden in den vergangenen Monaten teilweise Sprachlernklassen gebildet. Fast 270 geflüchtete Kinder aus der Ukraine besuchen aktuell den Hammer Unterricht. Die meisten werden in den normalen Klassen unterrichtet.