Alfred-Fischer-Halle wird erneut Flüchtlingsunterkunft

Bis zu 550 Geflüchtete sollen in der Alfred-Fischer-Platz finden.

Die Stadt hat einiges in der Einrichtung anders gestaltet als 2015, als die Halle schonmal als Flüchtlingsunterkunft diente. Denn im Unterschied zum letzten Mal handelt es sich bei den Geflüchteten hauptsächlich um junge Mütter aus der Ukraine und ihre Kinder. Deswegen hat die Stadt hohen Wert auf Privatsphäre für die Familien gelegt. 31 abschließbare Wohnboxen sind in der Halle aufgestellt, ausgestattet mit jeweils acht Feldbetten, Spinde, einem kleinen Schreibtisch mit Stühlen und einer Lampe. So könnten sich die Bewohner auch zurückziehen und in Ruhe das Kind wickeln oder Ähnliches. Auch freies Wlan ist verfügbar.

Alfred-Fischer-Halle als Notunterkunft

Duschen auf dem Außengelände

Die Duschen befinden sich - wie beim letzten Mal auch - draußen vor der Halle in sogenannten Duschcontainern. Migrationsdezernent Volker Burgard bedauert zwar, dass die Familien den Umweg auf sich nehmen müssen. Er betont aber gleichzeitig, dass es immer noch eine Notunterkunft sei und kein Hotel oder eine Wohnung. Die Duschsituation könne leider nicht anders geregelt werden. Rund um die Halle herum ist ein Zaun aufgebaut, er soll den Bewohnern zur Sicherheit dienen.

Besondere Maßnahmen in einer Pandemie

Außerdem hat die Stadt vorsorgliche Maßnahmen bezüglich Corona getroffen. Man werde in der Einrichtung auf die bekannten Corona-Regeln achten, es werden regelmäßig Testungen durchgeführt und man werde auch die Familien zugehen, mit der Bitte sich impfen zu lassen. Zur Not würde es mobile Impfteams in der Halle geben. "Eine Massenunterkunft bringe immer die Gefahr mit sich, sich anzustecken", so Burgard. Erkrankte könnten aber in der Halle isoliert werden, um eine Ausbreitung zu verhindern.

Weitere Meldungen