Alternativer Nobelpreisträger zu Gast in Hamm

Sliwjak ist für einen Importstopp russischer Energie.

Wladimir Sliwjak, alternativer Nobelpreisträger aus Russland, hat sich gestern Abend bei einem Besuch in Hamm für einen sofortigen Importstopp russischer Energie eingesetzt. Putin finanziere den Krieg in der Ukraine durch Kohle, Gas und Öl, sagte er in der VHS. Sliwjaks Organistaion Ecodefense dokumentiert die Schäden z.B. durch den Kohleabbau und Kernkraftwerke in seiner Heimat.

Überwältigt waren die 47 Gäste von den Fotos zum großflächigen Kohleabbau, schwarzem Schnee, wie man ihn aus dem Ruhrgebiet der 60er Jahre kennt, und die Recherchearbeit von seiner Umweltorganisation Ecodefence, die als „ausländischer Agent“ verfolgt wird und nur mit großem Aufwand Bewusstseinsarbeit in seiner Heimat betreibt. Er bemerkte: Es ist leichter für Umwelt und den Schutz von Bäumen als gegen Atomenergie in Russland zu kämpfen. Sliwjak war auf Einladung von FUgE, BI Umweltschutz, Amnesty und VHS in Hamm. Vorher trug er sich im Rathaus in das Goldene Buch der Stadt ein.