Amtsgericht Hamm verhandelt kuriosen Eifersuchtsfall
Veröffentlicht: Donnerstag, 05.12.2019 09:25
Angeklagt waren vier Männer, die sich zu einem fingierten Unfall verabredet hatten. Dabei sollte der ehemaligen Freundin des Hauptangeklagten das Handy gestohlen werden.

Das Amtsgericht hat einen kuriosen Fall verhandelt. Angeklagt waren vier Männer, die sich zu einem fingierten Unfall verabredet hatten. Dabei sollte der ehemaligen Freundin des Hauptangeklagten das Handy gestohlen werden. Denn der eifersüchtige Ex-Freund wollte das Telefon kontrollieren.
Der Türke hatte sich mit einem Griechen, einen Deutschen und einem Ungarn am Burger King an der Münsterstraße verabredet. Als die Frau auf den Parkplatz fuhr, versperrte ihr der Deutsche mit seinem Auto den Weg. Der Grieche fuhr ihr dann ins Auto. Die Frau stieg aus und rief die Polizei an. In diesem Augenblick entriss ihr der Ungar das Telefon. Dabei verlor er noch sein eigenes Handy. Die Frau schnappte sich das Telefon, der Ungar kam zurück und würgte sie, bis sie am Boden lag. Die Frau litt danach an Angstzuständen und Schlaflosigkeit. Das Amtsgericht verurteilte die drei zu Haftstrafen auf Bewährung, außerdem müssen sie Geldbußen bis zu 2.000 Euro zahlen. Gegen den Anstifter wird noch verhandelt, weil er sich zum Prozeßtermin krank gemeldet hatte.