Anstrengende Silvesternacht für Einsatzkräfte in Hamm
Veröffentlicht: Sonntag, 01.01.2023 12:15
Wie im Voraus erwartet ist es in der Neujahrsnacht in Hamm zu vermehrten Einsätzen von Feuerwehr und Polizei gekommen. Dabei wurden auch Beamte verletzt.

Viele Polizeieinsätze - teilweise mit verletzten Beamten
122 Einsätze hat die Polizei in Hamm während der Silvesternacht gefahren. Im Jahr zuvor waren es noch 88, da galten allerdings auch strenge Corona-Regeln. Während der Einsätze dieses Jahr wurden vier Polizeibeamte verletzt, woraufhin drei Strafanzeigen gestellt wurden. Unter anderem verletzte ein 18-jähriger Teenager zwei Polizeibeamte auf der Bachstraße in Herringen. Während sie ihn ins Auto setzen wollten, versuchte eine 16-jährige Begleiterin den jungen Mann zu befreien.
Der 18-Jährige kam trotzdem in Polizeigewahrsam zugeführt, die beiden Beamten mussten allerdings in einem Krankenhaus ambulant behandelt werden. Sie waren danach nicht mehr dienstfähig. Bei einem anderen Einsatz wurden zwei Beamte in Bockum-Hövel mit einem Kampfhund bedroht. Auch mehrere Platzverweise hat die Polizei in der Nacht ausgesprochen. Insgesamt kam es zu 13 Körperverletzungsdelikten.
In Vorbereitung auf Silvester hatte die Polizei bereits im Vorhinein ihr Personal aufgestockt.
Auch die Feuerwehr meldet vermehrte Einsätze
Insgesamt 71 Mal musste die Feuerwehr in Hamm während des 31. Dezembers/1. Januars ausrücken. Durch das Abbrennen von Pyrotechnik standen vor allem brennende Hecken und Mülltonnen im Fokus der Einsatzkräfte. Es gab aber auch einen größeren Feuerwehreinsatz in der Hülseistraße in Heessen. Hier hat ein Dachstuhl gebrannt, allerdings nicht stark. Zur Brandursache oder Schadenshöhe gibt es noch keine Angaben.
Auch der starke Wind führte zu mehreren Feuerwehreinsätzen. Dabei mussten die Brandschützer meistens schwere Gegenstände beseitigen, die auf die Fahrbahn geweht worden oder umgefallen waren.