Apotheker in Hamm entdecken immer mehr Betrüger

Waren es im Sommer nur vereinzelte Verdachtsfälle, seien Fälschungen mittlerweile an der Tagesordnung, sagte der Hammer Apotheker Martin Schwarzer als Sprecher des Apothekerverbandes. Dass die Fälschung nicht auffalle, sei unwahrscheinlich, warnt Schwarzer die Betrüger. Die Apotheken seien jetzt nochmal mehr sensibilisiert und hätten ja ohnehin schon immer gründlich kontrolliert, bevor sie einen QR-Code ausstellen. Nach dem neuen Infektionsschutzgesetz ist die Fälschung strafbar und deshalb werde auch sofort die Polizei angerufen - was im übrigen auch nötig sei, da die Besitzer der gefälschten Impfausweise immer aggressiver aufträten. Die Hammer Polizei hat seit September 9 Ermittlungen wegen gefälschter Impfpasse aufgenommen. Am 30.11. gab es gleich zwei Fälle in Apotheken im Hammer Osten und in Bockum-Hövel. Auf das Benutzen oder Herstellen von "unrichtigen Gesundheitszeugnissen" steht neuerdings eine Haftstrafe von bis zu zwei Jahren, teilte ein Polizeisprecher mit.