Apotheker in Hamm kritisieren vorzeitiges Aus des E-Rezepts

Die kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe hat die Einführung der elektronischen Verschreibung ausgesetzt.

Das vorläufige Aus für das E-Rezept kommt beim Hammer Vorsitzenden des Apothekerverbandes nicht gut an. Datenschutz sei wichtig, sagt Martin Schwarzer von der Hirsch-Apotheke - Aber der jetzige Stopp für das E-Rezept sei übertrieben. Die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe hatte die Einführung der elektronischen Verschreibung in der vergangenen Woche ausgesetzt.

Die meisten Apotheker in Hamm haben beim E-Rezept mitgemacht

In Hamm haben die allermeisten Apotheken beim E-Rezept mitgemacht, sagt Schwarzer. Dabei bekommen die Patienten vom Arzt einen Zettel mit einem QR-Code in die Hand gedrückt. Der Aptoheker liest das aus und gibt das Medikament heraus. Streitpunkt ist, inwieweit die elektronische Gesundheitskarte die E-Rezpte speichern darf und was der Apotheker dann einsehen darf und wie gut die Daten geschützt sind. Eingentlich sei die Verbindung mit der Gesundheitskarte ein guter Gedanke, sagt der Hammer Apotheker Martin Schwarzer.

Pilotprojekt in unserer Region

Westfalen-Lippe war die einzige Pilotregion in Deutschland, in der das E-Rezept im großen Stil eingeführt werden sollte. Anfang September stiegen 250 Praxen ein, in Hamm waren es eine Handvoll Ärzte. Die Teilnehmernzahlen sollten eigentlich schrittweise erhöht werden.

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