Arbeitsagentur in Hamm sucht neue Wege für Azubis
Veröffentlicht: Mittwoch, 07.04.2021 16:04
Weil in Corona-Zeiten Arbeitgeber und Jugendliche keine persönlichen Vorstellungsgespräche führen können, geht auch die Zahl der Bewerber für Ausbildungsstellen zurück.

Corona wirkt sich auch auf den Ausbildungsmarkt aus. Es gab zwar rein rechnerisch für fast jeden Bewerber eine offene Stelle, heißt es von der Agentur für Arbeit in Hamm. Allerdings sei auch die Zahl der potenziellen Azubis rückläufig - was vor allem mit der Pandemie zu tun habe.
Das größte Problem bestehe darin, die Jugendlichen überhaupt zu erreichen - angesichts von geschlossenen oder nur teilweise geöffneten Schulen und Online-Beratungen, sagt die Agentur. Hier fehle die Präsenz ganz deutlich. Deshalb habe man sich entschlossen, ganz neue Wege auszuprobieren und die Aktion "up to date" ins Leben gerufen. Der Testlauf war erfolgreich, sagte uns eine Sprecherin.
In einem extra eingerichteten Studio wurden dabei per Skype sieben Arbeitgeber und 23 potenzielle Azubis zusammengebracht. Am Ende kamen drei Ausbildungs-Verträge und mehrere Praktika zustande. Weil beide Seiten die Aktion als echte Alternative zum Vorstellungsgespräch lobten, soll "up to date" jetzt wiederholt werden.