Auch aus Hamm: Kita-Kritik an Landesprogramm

Katholische Kita-Träger auch in Hamm kritisieren eine Landesförderung, die zusätzliche "Hilfskräfte" bezahlt, als nicht tauglich für den Alltag in den Einrichtungen.


Eine Kita-Gruppe sitzt in der morgendlichen Besprechung mit Erzieherinnen.
© Pavel Danilyuk / Pexels

Wenn Kitas in Corona-Zeiten Personalprobleme haben, dann soll ein Landesprogramm für Entlastung sorgen. Katholische Kita-Träger aus dem Erzbistum Paderborn üben allerdings harsche Kritik an der Förderung. In Hamm gehören 17 Einrichtungen zur Hellweg GmbH. Auch sie ist der Meinung, dass das Programm nicht für den Alltag tauge.

Das so genannte „Alltagshelferprogramm“ finanziert zusätzliche Hilfskräfte. Die könnten aber das Personal gar nicht entlasten, weil sie sich vor Ort überhaupt nicht auskennen und nicht reibungslos mitarbeiten könnten, so die Kritik. Außerdem sei es utopisch, dass jemand bereit sei, irgendwo für ein halbes Jahr als Hilfskraft einzuspringen. Neben Kritik gibt es auch Verbesserungsvorschläge: so hätten viele Träger zum Beispiel gute Erfahrungen damit gemacht, die Arbeitsstunden der Hauswirtschaftskräfte aufzustocken - das habe für richtig Entlastung gesorgt, sei beim neuen Programm aber kategorisch ausgeschlossen worden.

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