
Auf Heinrich Robert in Hamm wird wieder gearbeitet
Die Sanierungsarbeiten auf dem Gelände des ehemaligen Bergwerks Ost in Hamm-Pelkum gehen weiter. Die RAG Montan Immobilien startet Anfang September mit der nächsten Bauphase.
Veröffentlicht: Freitag, 30.08.2024 05:05
Künftige Nutzungsmöglichkeiten für das ehemalige Bergwerk Ost in Hamm
Nach und nach wird das Gelände des ehemaligen Bergwerks Ost in Hamm-Pelkum umgebaut. Die Maßnahmen sind Voraussetzung dafür, dass die Bergaufsicht für die Fläche beendet werden kann. Dann ist der Weg für eine mögliche Folgenutzung frei. Für die 53 Hektar große Fläche ist mit dem „CreativRevier Heinrich Robert“ bereits eine künftige Nutzung vorgezeichnet. Hier soll ein attraktiver Mix aus Wohnen, Arbeiten, Freizeit und Kultur entstehen. Derzeit genutzt wird schon die ehemalige Lohnhalle unter anderem für das Café de Wendel.
Gebäude in Hamm werden abgerissen
„Ich freue mich, dass wir mit den anstehenden Sanierungsmaßnahmen einen weiteren Schritt machen, diese Zechenbrache einer neuen und innovativen Nutzung zuzuführen." - Thomas Middelmann, Bereichsleiter Flächenentwicklung der RAG Montan Immobilien.
„Außerdem fahren wir mit dem Rückbau weiterer Gebäude und Betriebseinrichtungen fort.“
Es handelt sich um Gebäude, die nicht unter Denkmalschutz stehen beziehungsweise, für die es auf Grund ihres Zustandes keine Nachnutzungsmöglichkeit gibt. Hierzu zählen unter anderem die ehemalige Schreinerei, die alte Schmiede, der Kühlturm, die Schachthalle und der Förderturm von Schacht Heinrich. Der Hammerkopfturm soll erstmal erhalten bleiben, als Wahrzeichen der ehemaligen Zeche.
Weitere Rückbauarbeiten folgen in Hamm
Ein zentraler Baustein des nachhaltigen Sanierungskonzeptes auf der ehemals bergbaulich genutzten Fläche ist der Bau eines 70.000 Quadratmeter großen Sicherungs-/Landschaftsbauwerks im Bereich des ehemaligen und stark belasteten Kokerei-Standortes. In diesem Sicherungsbauwerk werden die mit Schadstoffen belasteten Bodenmaterialien, die auf der Sanierungsfläche lokalisiert wurden, eingebaut und das Bauwerk mit einer qualifizierten Abdichtung gesichert. Dadurch wird das Ausschwemmen von Schadstoffen ins Grundwasser unterbunden. Auf dem Abdichtungssystem wird dann sauberer Boden aufgetragen. Das macht die Firma Ecosoil aus Bochum. Damit sorgt das Unternehmen dafür, dass Mensch und Umwelt im Umkreis nicht gefährdet werden und eine Nachfolgenutzung möglich wird. Weitere Bausteine der umfangreichen Sanierungsarbeiten sind die Entsiegelung des Geländes durch Rückbau nicht mehr benötigter Straßen-, Wege- und Platzflächen. Ebenso wird ein Großteil des Altkanalsystems zurückgebaut.