Badeunfall in Hamm: Bademeister im Fokus

Nach dem Tod eines 6-jährigen Jungen im Maximare am 19. April richtet sich nun der Fokus auf die Bademeister.

© Hans Blossey

Ermittlungen gegen Bademeister

Am 19. April ist ein Sechsjähriger im Wellenbecken des Maximare tot aufgefunden worden. Der Junge sei den Ergebnissen der Obduktion zufolge ertrunken, so die Auskunft der zuständigen Staatsanwaltschaft Dortmund Anfang der Woche. Nun richten sich die Ermittlungen auf fünf Bademeister, bestätigte uns Staatsanwalt Henner Kruse. Das bedeutet, dass der Unfall strafrechtliche Konsequenzen habe könnte.

Fahrlässige Tötung durch Unterlassen?

Im Raum steht der Vorwurf der fahrlässigen Tötung durch Unterlassen. Im Fokus der Untersuchungen stehen insgesamt fünf Schwimmmeister, die am 19. April zum Unglückszeitpunkt im Einsatz waren. Sie sind zwischen 19 und 59 Jahre alt, so die Staatsanwaltschaft.. Der Junge war nach Alarmierung von Badegästen von einem der Bademeister aus dem Wasser geholt und reanimiert worden. In der Kinderklinik an der Werler Straße wurde er für tot erklärt. Die anwesenden Familienmitglieder und Ersthelfer wurden durch Notfallseelsorger betreut. Die Familie wohnt im Kreis Warendorf, so die Polizei.

Autorin: Ute Hien


Weitere Meldungen