Bauern in Hamm hoffen auf besseres Wetter für die Ernte

Nicht nur wir warten sehnsüchtig auf den Sommer, auch die Landwirte in Hamm. Weizen, Raps und Roggen sind überreif, die Ernte kann aber erst nach drei Tagen Sonnenschein starten. 

© Westfälisch-Lippischer Landwirtschaftsverband

Das Erntejahr fing gut an: "Die Wintergerste war super", sagte uns Landwirtesprecher Hans Heinrich Wortmann. Sie hat vom vielen Regen im Frühjahr profitiert- sowohl bei der Menge als auch bei der Qualität. Die Wintergerste dient aber nur als Futter.

Landwirte in Hamm fürchten um Brotgetreide

Für das übrige Getreide ist der viele Regen ein Problem. Die nassen Halme und Körner lassen sich im Mähdrescher nicht trennen, und bei der Lagerung dürfen sie nur 15 Prozent Feuchtigkeit haben. Außerdem bilden sich teilweise schon neue Keime, sie ziehen Nährstoffe aus der Pflanze. Das Getreide ist dann nicht mehr zum Backen zu gebrauchen, sondern nur noch als Futter. 

Kartoffeln, Mais und Rüben mögen viel Regen

Die Landwirte hoffen daher wie wir auf ein stabiles Hochdruckgebiet spätestens in den nächsten 10 Tagen. Zum Trocken braucht das Getreide allein drei Tage Sonne und Wind, zum Ernten noch mal mindestens acht Tage. Für Mais, Kartoffeln und Rüben ist der viele Regen der letzten Tage übrigens ideal.

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