Bauern und Städte hoffen auf Regen

Für Sommerfrüchte, Bäche und junge Bäume wird es kritisch, sagen die Landwirte und die Bezirksregierung Münster.

Mais und Rüben brauchen Regen

Die Landwirte bei uns sorgen sich zunehmend wegen der Trockenheit. Für Sommerfrüchte wie Mais oder Zuckerrüben, die gerade erst gesät wurden, werde es kritisch, wenn es weiter nicht regnet, sagte uns Landwirtesprecher Thomas Döring. Das Gleiche gilt für Erdbeeren. Eine Bewässerung lohne sich in Deutschland nur für Obst und Gemüse, sagt Döring. Ansonsten setzen die Landwirte auf Vielfalt bei der Fruchtfolge, um das Risiko zu minimieren. Durch den Klimawandel halten Großwetterlagen länger an, d.h. neben längeren trockenen Phasen sei auch mit stabilen Hitzewellen oder Gewitterzellen zu rechnen, die sich kaum wegbewegen. Für das Wintergetreide, das ab Oktober gesät wurde, wie Raps oder Weizen, sind die Böden nach dem nassen Herbst und Winter noch feucht genug, sagt Döring. Das gelte besonders für die Böden in der Börde. Sie können im ersten Meter 30 bis 40 mm Regen speichern, das entspreche einem Drittel der Jahresregenmenge.

Stadt Hamm beobachtet Pegelstände

Die Bezirksregierung Münster appelliert aufgrund der anhaltenden Trockenheit aktuell an die Bevölkerung, möglichst wenig Wasser aus den Flüssen und Bächen zu nehmen, um die Gewässer und deren Tier- und Pflanzenwelt zu schützen. Auch die Stadt Hamm beobachtet die Trockenheit mit Sorge, heißt es auf LW-Anfrage." Die Oberflächengewässer in Hamm weisen aufgrund der anhaltenden Trockenheit ungewöhnlich früh niedrige Pegelstände auf. Das Umweltamt behält die Wasserstände in den Gewässern kontinuierlich im Blick und entscheidet gegebenenfalls kurzfristig über entsprechende Aufrufe."

Autor: Rainer Wilkes


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