Beerdigung auf dem Südenfriedhof eskaliert

Eine Beerdigung auf dem Südener Friedhof in Hamm sorgt gerade für Aufregung.

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Am Samstag hatten sich dort 150 bis 200 Trauernde aus einer deutschlandweit verstreuten Sinti- und Romagemeinde versammelt und es Zeugenberichten nach nicht so genau genommen mit den Abstandsregeln. Erlaubt sind bei Beerdigungen momentan eigentlich nur 25 Menschen.

Der KOD sei so schnell wie möglich ausgerückt, sagte uns Rechtsdezernent Jörg Mösgen. Eingeschritten seien die Odnungshüter aber nicht: Der aus Remscheid stammende Bestatter habe ihnen klar gemacht, dass um die Grabstätte herum zu jeder Zeit nur die erlaubten 25 Leute versammelt gewesen seien - alle anderen hätten Masken getragen und Abstand gehalten. Mösgen geht nach glaubhaften Zeugenberichten davon aus, dass dem nicht von Anfang so war: Das habe sich vor Ort aber schlecht nachweisen lassen. Jetzt wolle die Stadt prüfen, ob sie rechtlich gegen den Bestatter vorgehen kann. (Die Regelung in der Allgemeinverfügung sei nach diesem Vorfall ergänzt worden: Jetzt dürfen nicht mehr als 25 Leute "gleichzeitig" an einem Begräbnis teilnehmen.) Die Arbeit mit heimischen Bestattern laufe bis jetzt aber reibungslos, betonte Mösgen.

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