Beschwerde-Brief zur Verlegung der Notfallpraxis in Hamm

Die Hammer Notfallpraxis ist seit einigen Wochen dauerhaft an der Barbaraklinik in Heessen untergebracht - und das sorgt weiter für Protest.


© St. Barbara Klinik Hamm

Die Hammer Notfallpraxis war ursprünglich wegen der Pandemie vom Marienhospital in der Stadtmitte zur Barbara-Klinik in Heessen verlegt worden. Seit einigen Wochen steht fest: Das soll dauerhaft so bleiben. Sechs Bezirksbügermeister aller Hammer Bezirke bis auf Heessen haben deshalb jetzt einen offenen Brief an die Kassenärztliche Vereinigung geschickt. Sie ist für die Notfallpraxis zuständig.

Barbara-Klinik ist "jetzt schon überlastet" und "mit dem Bus schwer zu erreichen"

In dem Brief heißt es, dass die Barbaraklinik jetzt schon überlastet und nur umständlich mit dem Bus zu erreichen ist. Zudem sei der Zugang nicht behindertengerecht. Dem widerspricht eine Sprecherin der Barbaraklinik. Es gebe selbstverständlich eine Rampe, über die die Klinik und alle Einrichtungen barrierefrei erreichbar seien. Sie soll jetzt noch deutlicher ausgeschildert werden. Die Bürgermeister schreiben, eine Notfallpraxis gehöre an einen Ort, an den alle Gruppen schnell und komfortabel kommen können. Die Bezirksbürgermeister bitten die Kassenärztliche Vereinigung, ihre Entscheidung im Sinne der Patienten zu überdenken. Die KV hatte den Umzug auch damit begründet, dass die Notfallpraxis in der Stadtmitte von Menschen ohne dringenden Grund besucht worden sei - zum Beispiel, um einen Krankenschein oder ein neues Rezept zu bekommen.

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