Betroffenheit im Hammer Tierpark

Die Mitarbeiter im Hammer Tierpark reagieren betroffen auf den Brand eines Affenhauses im Krefelder Zoo.

© Radio Lippewelle Hamm

Auch hier in Hamm versuche man ständig den Brandschutz der Gehege zu verbessern, so Geschäftsführer Kay Hartwich. So sind die Gehege mit Feuerlöschern und ausgeschilderten Rettungswegen ausgestattet, damit Pfleger schnell eingreifen können. Außerdem wurden extra Brandschutzhelfer ausgebildet. In Krefeld ist allerdings laut aktuellen Ermittlungen ja eine fehlgeleitete Himmelslaterne für das Feuer verantwortlich. In diesem Fall wäre man wohl auch in Hamm machtlos, ist sich Hartwich sicher. Man überlege allerdings, mit dem neuen Brandschutzplan auch Rauchmelder anzuschaffen.

Großer Rückschlag

Vor allem auch für den Artenschutz ist der Vorfall ein Rückschlag. Gestorben sind bei dem Brand in Krefeld unter anderem fünf Orang-Utans, ein Schimpanse und zwei Gorillas. Für Nicole Gieß, Tierärztin im Hammer Tierpark, hat der Vorfall weitreichende Konsequenzen: "Das sind Tiere, die vom Aussterben bedroht sind, die international geschützt werden und deren Lebensraum stark gefährdet ist." Die Aufgabe eines Zoos oder auch eines Tierparks sei es schließlich, den Menschen Tiere und Arten nahe zu bringen, um sie für den Schutz dieser Tiere zu sensibilisieren, so Gieß weiter.

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