"Betteln verboten"- Schilder neu in Hamm

Die "Betteln verboten"- Schilder weisen auf die bereits bestehenden Regeln der Straßen- und Anlagenordnung der Stadt Hamm hin, durch die aufdringliches oder aggressives Betteln grundsätzlich auf allen Straßen, Wegen und Plätzen im Gebiet der Stadt Hamm verboten wird. Um aufdringliches oder aggressives Betteln im Sinne der städtischen Straßen- und Anlagenordnung handelt es sich, wenn ein unmittelbares Einwirken auf Passanten vorliegt – beispielsweise durch „Mitführung von Hunden, durch In-den-Weg-Stellen, direktes Ansprechen oder Anfassen sowie das nicht autorisierte Einweisen von Fahrzeugen auf Parkplätzen“. Verstöße werden in der Regel mit einem Bußgeld in Höhe von 55 Euro geahndet. Gerade das so genannte Einweisen auf Parkplätzen hatte in den vergangenen Wochen zugenommen, so die Stadt.

Die Maßnahme auf den beiden Plätzen erfolgte auf Initiative der Marktplatz-Anrainer, die sich verstärkt für eine Verbesserung der Aufenthaltsqualität im Bereich um den Marktplatz einsetzen. Der Kommunale Ordnungsdienst steht im Rahmen der Sicherheitskooperation im engen Austausch mit der Polizei und den Anrainern und gewährleistet die Einhaltung der Straßen- und Anlagenordnung. Auch zukünftig wird der KOD deshalb weiterhin prioritär den Innenstadtbereich kontrollieren und aggressives Betteln streng ahnden.

Unabhängig von den aufgestellten Schildern weist die Stadt darauf hin, dass es diverse soziale Unterstützungsangebote gebe, die bedürftigen Personen zur Verfügung stehen. Auf diese Angebote soll unter anderem ein Aktionstag unter dem Motto „Wohnungslos, aber nicht alleine!“ am 26. September zwischen 10 und 13 Uhr auf dem Marktplatz mit Trägern der Wohnungsnotfallhilfe und weiteren Akteuren aufmerksam machen. Wohnungslosigkeit ist weiter ein großes Thema in Hamm.