Blitzer-Bilanz: Stadt Hamm erzielt fast sieben Millionen Euro
Veröffentlicht: Donnerstag, 12.01.2023 07:26
Die Stadt hat die Blitzerbilanz für das Jahr 2022 bekannt gegeben- dabei gibt es Rekordeinnahmen. Demnach wurden mit den rund 136.000 Geschwindigkeitsverstößen fast sieben Millionen Euro eingenommen. Dabei waren das rund 30.000 Knöllchen weniger als im Jahr davor.

Obwohl die Zahlen deutlich rückläufig sind, hat die Stadt fast zwei Millionen Euro mehr eingenommen als noch 2021. Das liegt daran, dass die Bußgeldpreise vor gut einem Jahr angehoben wurden. Während die Zahl der Fälle bei den Blitzersäulen und mobilen Blitzern etwa gleich geblieben ist, haben die Enforcement-Trailer im letzten Jahr deutlich seltener ausgelöst.
Blitzer 2022 in Zahlen
2022 haben Blitzer insgesamt 136.315 mal ausgelöst (Vorjahr: 166.404 mal). Darüber hinaus wurden 11.208 Fälle zusätzlich von der Polizei und der Staatsanwaltschaft zur Bearbeitung übersandt. Pro Fall wurden damit im Schnitt 45,94€ in die Stadtkasse gespült. In absoluten Zahlen sind das 6,8 Millionen Euro.
Enforcement Trailer
Die Enforcement-Trailer haben im verganenen Jahr deutlich seltener ausgelöst als noch 2021:
⦁ 2022: 53.147 Fälle
⦁ 2021: 89.296 Fälle
⦁ 2020: 77.019 Fälle
⦁ 2019: 37.268 Fälle
Dabei kamen sie an verschiedenen Orten zum Einsatz. Am häufigsten vertreten waren:
⦁ Adenauer Allee (verschiedene Standorte)
⦁ Alleestraße (Matthias-Claudius-Schule)
⦁ Alter Uentroper Weg (Maximilianschule)
⦁ Alte Landwehrstraße (verschiedene Standorte)
⦁ An der Marienkirche (Knappenbuschstraße)
⦁ Dolberger Straße (verschiedene Standorte)
⦁ Dortmuder Straße (verschiedene Standorte)
⦁ Kamener Straße (verschiedene Standorte)
⦁ L670 (Birkenallee/Soester Straße)
⦁ Lippestraße (verschiedene Standorte)
⦁ Münsterstraße (verschiedene Standorte)
⦁ Werler Straße (verschiedene Standorte)
Mobile Messungen
Die Anzahl der mobilen Messungen durch die "Dreibeiner" und Caddys ist zum Vorjahr in etwa gleich geblieben:
⦁ 2022: 24.585 Fälle
⦁ 2021: 24.386 Fälle
⦁ 2020: 35.053 Fälle
⦁ 2019: 54.678 Fälle
Stationäre Messungen
Auch die Blitzersäulen und die weiteren fest installierten Blitzer haben ähnlich oft ausgelöst wie im Vorjahr:
⦁ 2022: 58.583 Fälle
⦁ 2021: 52.722 Fälle
⦁ 2020: 60.841 Fälle
⦁ 2019: 87.721 Fälle
In diese festen Radarfallen sind die Hammer am häufigsten gerast:
Platz 1: Unnaer Straße (Fahrtrichtung Bönen): 8.124 Fälle
Platz 2: Zollstraße (Fahrtrichtung Norden): 7.960 Fälle
Platz 3: Zollstraße (Fahrtrichtung Süden): 7.469 Fälle
Deutlich schneller als erlaubt
Auch 2022 gab es Fälle, in denen Autofahrer das Tempolimit deutlich überschritten haben. Eine Auswahl findet ihr hier:
Enforcement-Trailer
⦁ Kamener Straße (zulässig: 70km/h): Geblitzt mit 153km/h (83km/h zu schnell)
⦁ Werler Straße (zulässig: 70km/h): Geblitzt mit 148km/h (78km/h zu schnell)
⦁ Allener Straße (Strüverhof) (zulässig: 30km/h): Geblitzt mit 84km/h (54km/h zu schnell)
⦁ Oststraße (zulässig: 30km/h): Geblitzt mit 84km/h (54km/h zu schnell)
Mobile Messungen
⦁ Dortmunder Straße (zulässig: 70km/h): Geblitzt mit 164km/h (94km/h zu schnell)
⦁ Sandbochumer Straße (zulässig: 70km/h): Geblitzt mit 152km/h (82km/h zu schnell)
⦁ Sandbochumer Straße (zulässig: 70km/h): Geblitzt mit 149km/h (79km/h zu schnell)
⦁ Dasbecker Weg (zulässig: 30km/h): Geblitzt mit 70km/h (40km/h zu schnell)
⦁ Heinrichstraße (verkehrsberuhigter Bereich) (zulässig: max. 10km/h): Geblitzt mit 43km/h (33km/h zu schnell)
⦁ Heinrichstraße (verkehrsberuhigter Bereich) (zulässig: max. 10km/h): Geblitzt mit 41km/h (31km/h zu schnell)
⦁ Dünnebank (verkehrsberuhigter Bereich) (zulässig: max. 10km/h): Geblitzt mit 41km/h (31 km/h zu schnell)
Neuer Tempo-30-Bereich in der Ludwig-Teleky-Straße
Im letzten Jahr wurde im Bereich des Perthes-Hauses die Geschwindigkeitsbegrenzung von 50km/h auf 30km/h gesenkt. Laut Stadt sind an diesem Standort "weitere Geschwindigkeitsüberwachungsmaßnahmen zur Durchsetzung der Temporeduzierung erforderlich", so der Stadtsprecher Tom Herberg auf Lippwelle-Anfrage. Bei einem einzigen mobilen Einsatz waren 340 Fahrzeuge zu schnell unterwegs.