Bluttat in Hamm: 22-Jähriger sticht auf Opfer ein

In Hamm ist in der Nacht zu Samstag (15.06.) ein 39-Jähriger aus Hamm bei einem Streit mit einem Messer brutal niedergestochen und lebensgefährlich verletzt worden. Der mutmaßliche Täter sitzt jetzt in Untersuchungshaft.

© Lippewelle

Streit in Hamm eskaliert

Nach der Messerattacke vom Wochenende in der Nähe des Hammer Bahnhofes sitzt der Beschuldigte jetzt in U-Haft. Das hat die Staatsanwaltschaft Dortmund mitgeteilt. Der 22-Jährige soll sich mit einem anderen Hammer gestritten und ihn dann mit einem Messer angegriffen haben. Gegen 1:25 Uhr ist es auf dem "Platz der deutschen Einheit" vor dem Bahnhof zu einem Streit gekommen. Beteiligt waren ein 22-Jähriger und ein 39-Jähriger - beide Männer sind aus Hamm, sagte Maribel Andersson von der Staatsanwaltschaft Dortmund auf Lippewelle-Nachfrage. Der mutmaßliche Täter habe irgendwann auf den 39-Jährigen brutal eingestochen, zehn- bis elfmal, so Andersson. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm deswegen versuchten Totschlag vor. Das Opfer habe bisher sehr viel Glück gehabt und soll auch nicht mehr in akuter Lebensgefahr schweben, so Andersson weiter.

Messerangriff in Hamm: Zeuge ging dazwischen

Ein Zeuge hatte die beiden Männer beobachtet, dann eingegriffen und auseinandergebracht und so vielleicht noch Schlimmeres verhindert. Der mutmaßliche Täter sei nach dem Eingreifen des Zeugen mit dem Rucksack des Opfers zunächst geflohen, konnte aber kurze Zeit später in Tatortnähe festgenommen werden. Die Ermittlungen laufen weiter, sagt die Staatsanwaltschaft Dortmund. Sie will das Opfer noch einmal vernehmen. Auch der mutmaßliche Täter könnte sich dazu äußern. Zu einem möglichen Motiv oder Hintergründen der Tat ist noch nichts bekannt. Nach ersten Erkenntnissen gehen die Ermittler davon aus, dass sich Tatverdächtiger und Opfer kannten.

Zuletzt hatte ein Mann einen Hammer am Westentor aus heiterem Himmel am Westentor angegriffen und mit einem Messer verletzt. Die Polizei konnte ihn einige Tage später festnehmen.

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