Booster-Impfung in Hamm frühestens nach sechs Monaten

Bei den Impfstationen der Stadt Hamm gibt es Booster-Impfungen frühestens sechs Monate nach der zweiten Impfung. Der Hausärztesprecher in Hamm findet das falsch. Der Ansturm auf die Impfstationen in Hamm ist weiter groß.

© Thorsten Hübner/Stadt Hamm

Eine Corona-Booster-Impfung gibt es in Hamm erst nach sechs Monaten und nicht schon nach fünf. Das teilte die Stadt Hamm auf Anfrage mit. Man halte sich hier strikt an den Landeserlass und der sehe aktuell eine Booster-Impfung erst nach frühestens sechs Monaten vor. Das soll auch mit dem neuen Erlass so bleiben, hat Gesundheitsminister Laumann am Dienstag (23.11.) angekündigt.

Hausärztesprecher in Hamm für Boostern auch früher als sechs Monate

Einige betroffene Menschen aus Hamm waren in den vergangenen Tagen an den Impftstationen der Stadt wieder weggeschickt worden, weil ihre zweite Spritze noch nicht lang genug her war. Der Sprecher der Hammer Hausärzte, Dr. Matthias Bohle findet das nicht richtig. Aus seiner Sicht sollte niemand abgewiesen werden, der sich impfen lassen wolle. Es gebe bei der Booster-Impfung schließlich einen Ermessensspielraum. Viele Hausärzte boostern ihre Patienten deswegen auch schon vor Ablauf der sechs Monate, sagt Bohle.

40 Prozent Erstimpfungen in Hamm

Der Anstrum auf die mobilen Impfstationen der Stadt ist groß. Am Dienstag (23.11.) haben sich fast 800 Menschen dort impfen lassen, allein 450 davon in der neuen stationären Impfstation in der Weststraße. Viele Menschen haben sich dabei die erste Impfung abgeholt, das waren etwa 40 Prozent aller Spritzen gestern. Im Durchschnitt mussten die Hammer eine Stunde Wartezeit mitbringen. Am Impfmobil dauerte es sogar doppelt so lange.

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