Brand in der WDI Halle

Nach dem Brand auf dem WDI-Gelände am Ostermontag gab es am Mittwochnachmittag erneut ein Feuer.

© Felix Masuch

Zwei Mitarbeiter der Westfälischen Drahtindustrie sind bei einem erneuten Feuer am Mittwoch Nachmittag schwer verletzt worden.

Gegen 15.50 Uhr musste die Feuerwehr noch einmal zum WDI Gelände ausrücken.

Dort waren, in einer anderen Halle als Montag, Holzpaletten in Brand geraten. Die beiden Mitarbeiter hatten vorher erfolglos versucht die Paletten selbst zu löschen und sich dabei verletzt. Ein Brandsachverständiger der Polizei hat sich gestern bereits die neue Brandstelle angeschaut. Dabei ist, laut Polizei, ein Sachschaden von rund 2.000 Euro am Dachstuhl des Gebäudes entstanden. Über die Ursache und die Schadenssumme des Großbrandes an Ostermontag ist bisher nichts bekannt. 

Positive Bilanz der Feuerwehr nach Einsatz an Ostermontag

Nach dem Brand auf dem Werksgelände der WDI zieht die Einsatzleitung der Feuerwehrwehr Hamm eine zufriedene Bilanz. "Es ist alles so gelaufen, wie es in solchen Situationen laufen muss: Das gilt von der Information der Bürger, über die Evakuierung und Betreuung der direkten Anwohner bis hin zur unmittelbaren Bekämpfung des Feuers", erklärte Feuerwehr-Dezernent Markus Kreuz am Morgen nach dem Einsatz. Besonders lobte Kreuz auch im Namen von Oberbürgermeister Thomas Hunsteger-Petermann das gute Zusammenwirken aller Beteiligten, das sich insbesondere im professionellen Miteinander von hauptamtlichen und ehrenamtlichen Einsatzkräften gezeigt habe.

Die Chronik zu den Ereignissen

Am Ostermontag ist es zu einem Brand in einer Halle der WDI gekommen. Das Feuer breitete sich rasend schnell aus. Anwohner im Hammer Westen und auch in der näheren Umgebung wurden gebeten Fenster und Türen geschlossen zu halten. Am späteren Nachmittag mussten wegen der starken Rauchentwicklung Anwohner an der Wilhelmstraße, aber auch in der Marienstraße, Steinstraße, Viktoriastraße und Hugo.Küching-Straße die Häuser verlassen. Sie wurden zu einer Betreuungsstelle in die Friedensschule gebracht.

Zu Spitzenzeiten des Brandes waren etwa 400 Einsatzkräfte aus Hamm, Ahlen, Bönen, Werl und Dortmund vor Ort. Durch den starken Rauch sind mindestens sechs Menschen verletzt worden. Die starke Rauchentwicklung hat am Ostermontag zu zahlreichen Sperrungen im Hammer Westen geführt. Es gab zwischenzeitlich Sperrpunkte an der Kreuzung Wilhelmstraße/Lohauserholzstraße, Wilhelmstraße/Otto-Brenner-Straße, Wilhelmstraße/Schwarzer Weg und an der Ecke Schwarzer Weg/ Kleine Alleestraße.

Auch am Dienstag hat es in manchen Haushalten in der Innenstadt immernoch Auswirkungen des Feuers gegeben. Die Stadtwerke mussten, nach eigenen Angaben, die Fernwärmeversorgung der Innenstadt einstellen. Deshalb gab es dort teilweise kein warmes Wasser. Zur Brandursache gibt es zur Zeit noch keine Infos.

Für Entsorgungs- und Sicherungsarbeiten musste die Polizei am Dienstagabend Teile der Wilhelmstraße noch einmal für mehrere Stunden gesperrt werden.


Für die Anwohner gibt es auch Entwarnung:

Neben den eigenen Messungen der Feuerwehr bestätigten auch die Messungen des Landesumweltamtes, dass keine Gesundheitsgefahr besteht.

Als Vorsichtsmaßnahme hat die Stadt Hamm die Spielplätze am Laurentiusweg und an der Ecke Düppelstraße/Hansastraße gesperrt,

um kleinere Brand-Rückstände einzusammeln. Der Sand wird in den kommenden Tagen komplett ausgetauscht.

© Radio Lippewelle Hamm
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