Brexit sorgt in Hamm für Unsicherheiten

Schulen stellen sich auf mehr Papierkram ein und die Unternehmen stellen sich auf längere Lieferzeiten und höhere Transportkosten ein.

© Timo Klostermeier/ FotoDB.de

Die Unsicherheit über die Brexit-Abstimmung trifft auch Hammer Schulen. Besonders an Gymnasien und Realschulen finden regelmäßig Stufenfahrten nach England statt. Unter anderem zu Hamms Partnerstadt Bradford und nach Eastborn. Durch den Brexit stellen sich viele Lehrer auf deutlich mehr Papierkram und einen höheren Aufwand ein. Man stehe aber zu den teils langjährigen Partnerschaften nach England und werde auch einen Mehraufwand in Kauf nehmen, um sie zu erhalten, heißt es von der Stadt.

Höhere Transportkosten für Hammer Unternehmen

Die andauernde Brexit-Diskussion sorgt bei Hammer Unternehmen für Verunsicherung. Betroffen davon ist zum Beispiel die Firma DSI aus Rhynern. Sie produziert Getränkearmaturen und will auch nach einem Austritt weiter nach England liefern. Zwar verfolge man die Brexit-Debatte bei DSI gespannt, man tausche sich aber bereits jetzt mit Kunden in Großbritannien aus, so eine Sprecherin gegenüber der Lippewelle.

Dabei profitiert das Hammer Unternehmen vor allem von den Erfahrungen im Handel mit anderen Ländern außerhalb der EU. So stellt man sich in Rhynern auf möglicherweise längere Lieferzeiten, höhere Transportkosten und Gebühren beim Zoll ein. Viele andere Hammer Unternehmen wollen sich vor einem feststehenden Brexit-Deal nicht äußern. Sie alle hoffen auf eine Einigung, die weiter auf freiem Handel mit Großbritannien beruht.

© Radio Lippewelle Hamm
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