CDU in Hamm will Gedenkstättenfahrten

Christdemokraten beantragen Gelder für Jugendgruppen, die das KZ Sachsenhausen bei Oranienburg besuchen wollen.

© Radio Lippewelle Hamm

Austausch mit Jugendlichen in Oranienburg

80 Jahre nach Kriegsende beantragt die CDU in Hamm einen Fördertopf für Jugendfahrten. Damit soll der Besuch der Gedenkstätte des ehemaligen KZ Sachsenhausen bei Oranienburg finanziert werden. Dabei könnte es auch einen Austausch mit Kindern und Jugendlichen aus Oranienburg geben. Die Stadt nördlich von Berlin ist Partnerstadt Hamms. Insgesamt wurden etwa 200.000 Häftlinge nach Sachsenhausen deportiert. Im August 1941 wurde eine Genickschussanlage errichtet, in der etwa 13.000 bis 18.000 sowjetische Kriegsgefangene ermordet wurden. Insgesamt sollen mehrere zehntausend Häftlinge ermordet worden sein.

Stadt Hamm fördert Fahrten

Die Stadt Hamm verweist darauf, dass solche Fahrten schon seit 2023 gefördert werden. Anträge können online gestellt werden. Allein 2024 haben 22 unterschiedliche Vereine, Verbände und Gemeinden 60 Förderanträge mit einem bewilligten Fördervolumen von ca. 242.000,- € gestellt. Damit gebe es noch ausreichend Mittel z.B. auch für etwa Gedenkstättenfahrten zur Verfügung.