CDU sorgt sich um Zukunft der Stadtwerke in Hamm

Die Stadtwerke Hamm stehen vor finanziellen Herausforderungen und sind ab 2026 auf städtische Zuschüsse angewiesen- das rechnet die CDU vor. Die Eigenkapitalquote sinkt, während große Projekte wie die Wärmewende anstehen.

© Radio Lippewelle Hamm

Finanzielle Herausforderungen der Stadtwerke

Die wirtschaftlichen Aussichten der Stadtwerke Hamm sind besorgniserregend, sagt die CDU. Ab 2026 sind sie auf städtische Zuschüsse in Millionenhöhe angewiesen, obwohl die finanzielle Situation der Stadt selbst angespannt ist. Arnd Hilwig, CDU-Kreisvorsitzender und Ratsherr, betont die Dringlichkeit einer soliden Zukunftsplanung, um Projekte wie die Wärmewende und den Stromnetzausbau zu bewältigen. Die Wärmewende allein wird jährlich rund 50 Millionen Euro kosten, so die CDU

Öffentlicher Nahverkehr unter Druck

Besondere Sorgen bereitet der CDU der defizitäre Bereich des Öffentlichen Nahverkehrs, besonders die Ringbuslinie. Ralf Steinhaus, CDU-Fraktionsvorsitzender, fordert deren Einstellung aufgrund hoher Kosten und geringer Fahrgastzahlen. Der Betrieb kostet 450.000 Euro im Jahr. Der gesamte Nahverkehrsplan stehe unter dem Vorbehalt gesicherter Finanzierung, die derzeit nicht gegeben sei. Ein zusätzlicher 10-Minuten-Takt ab Sommer 2025 sei nicht finanzierbar und würde die Stadtwerke weiter belasten, so die CDU.

Stadtwerke Hamm äußern sich nicht

Auf Lippewelle-Nachfrage hin hat eine Sprecherin der Stadtwerke mitgeteilt, dass sich die Stadtwerke grundsätzlich nicht zu Themen, im und um den Wahlkampf einzelner Parteien herum, äußern.

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