Chefarzt in Hamm spricht über Omikron und Boostern

In Hamm gab es bereits den ersten Omikron-Fall. Impfungen könnten im Rennen gegen die Virus-Variante von Vorteil sein, so die Einschätzung von Dr. Markus Unnewehr als Chefarzt an der St. Barbaraklinik.

Chefarzt
© St. Barbara-Klinik

Bund und Länder wollen heute offenbar die Kontakte auch für Geimpfte zum Jahresende einschränken, um der Coronavirus-Variante Omikron den Weg abzuschneiden. Medizinisch sei das sinnvoll, sagte uns Dr. Markus Unnewehr als Chefarzt an der Barbaraklinik, weil Infektionen eben über Kontakte verbreitet werden. In Hamm sei bisher ein Omikron-Fall bekannt geworden, sagt die Stadt. Der Fall liege über drei Wochen zurück, der Verlauf war mild und die Quarantäne sei beendet.

© Radio Lippewelle Hamm

Immunisierung sei ein Vorteil

Unnewehr rechnet damit, dass Omikron auch in Hamm dominieren wird und dann sieht er auch das Risiko, dass die Krankenhäuser belastet werden. Es könnte ein Vorteil sein, dass bei uns viele Menschen schon immunisiert seien, so Unnewehr - entweder durch die Krankheit oder die Impfung. Das Boostern sei deshalb sehr zu empfehlen. Unnewehr betont, mit der Auffrischungsimpfung erkaufe man sich sozusagen Zeit, bevor die Omikron-Welle über uns zusammenschlage.

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