Corona Soforthilfe eine Mogelpackung?

Einige Hammer Unternehmen haben Probleme mit der Soforthilfe.

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© Tim Reckmann, Foto DB

Eigentlich hat die Corona-Soforthilfe von Land und Bund den Zweck verfolgt, Betrieben durch die schwerste Zeit zu helfen. In Hamm wird das Prinzip von einigen Unternehmern als Mogelpackung bezeichnet: Sie hätten nicht gewusst, dass sie mit der Soforthilfe keine Mitarbeiter bezahlen durften.


Viele Hammer Unternehmer müssen zurzeit einen Fragebogen der Landesregierung ausfüllen und haben erst jetzt gemerkt, dass sie ihre Mitarbeiter gar nicht mit dem Geld aus der Soforthilfe hätten bezahlen dürfen. Das Wirtschaftsministerium reagierte auf Lippewelle-Anfrage mit den Worten: Das Kurzarbeitergeld sei für Personal-, die Soforthilfe für Betriebskosten.

Bei Karl-Georg Steffens von der Hammer Wirtschaftsförderung stößt das auf Unverständnis: zumal es bei vielen Dienstleistungsunternehmen nur wenige Fixkosten abseits von Lohn gebe. Die Soforthilfe an sich sei eine lobenswerte, unbürokratische Maßnahme gewesen - die jetzt unnötig bürokratisiert werde. Zudem sei der Zeitpunkt, Rückforderungen an die Unternehmen zu stellen, denkbar ungünstig.

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