CreativRevier kommt in Sicht

Die Entwicklung der ehemaligen Zeche Heinrich Robert zum CreativRevier geht weiter voran. Der Erdwall zwischen Netto-Supermarkt und Kokereistraße solle in den kommenden Wochen weichen, heißt es von der zuständigen Entwicklungsagentur.

© CreativRevier

Laut Oberbürgermeister Marc Herter wird der Stadtrat in seiner März-Sitzung zudem vier Bebauungspläne für das 55 Hektar große Gelände auf den Weg bringen. Damit schaffe man die nötigen Voraussetzungen, sodass sich dort bald etwa Unternehmen der Kreativwirtschaft, Fachmärkte, Nahversorger für den täglichen Bedarf und moderne Wohnformen ansiedeln können. Der neu geborene Stadtteil im Westen werde das modernste Quartier Hamms - von der Digitalisierung bis hin zum Klimaschutz, so Herter.

Dort, wo jetzt noch der Erdwall ist, soll laut dem aktuellen Rahmenplan eine Einzelhandelsfläche entstehen, die als Fundament für das gesamte CreativRevier dient und die vorhandenen Einzelhandelsflächen ergänzt. Auch eine Straße wird das Revier von der Kamener Straße aus an die umliegenden Stadtteile anbinden.


Erde wird zu Landschaftsbauwerk

Die dabei anfallenden Massen von rund 40.000 Kubikmetern Erde werden nur wenige Meter weiter östlich auf dem Gelände zur Profilierung eines Landschaftsbauwerks benötigt. Der rund 500 Meter lange Wall, der als Staub- und Sichtschutz für eine Kohlenlagerfläche aufgeschüttet wurde, wird in den kommenden Wochen also nach und nach verschwinden.

Positive Reaktionen aus den umliegenden Stadtteilen

"Das Bergwerk liegt in meinen persönlichen Erinnerungen schon immer hinter dem Wall. Es ist die Öffnung der verbotenen Stadt. Raus aus der Verschlossenheit vergangener Tage zum CreativRevier für alle“, drückt etwa Pelkums Bezirksbürgermeister Axel Püttner seine Freude darüber aus. Ähnlich sieht es Klaus Alewelt, Bezirksbürgermeister von Herringen. Er selbst hat jahrelang auf Heinrich Robert gearbeitet und sieht die Öffnung mehr als positiv. „Wir freuen uns, dass sich die ‚geheime Stadt‘ nun öffnet und Veränderung sichtbar wird", so Alewelt wörtlich.

Die gesamten Sanierungs- und Rückbaumaßnahmen auf dem Areal werden voraussichtlich Ende 2025/Anfang 2026 abgeschlossen sein.





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