Das denkt und plant unser neuer Oberbürgermeister
Veröffentlicht: Dienstag, 29.09.2020 06:16
Seit Sonntag ist klar: Hamm bekommt nach über 20 Jahren einen neuen Oberbürgermeister. Marc Herter (SPD) hat sich in der Stichwahl deutlich gegen Amtsinhaber Thomas Hunsteger-Petermann (CDU) durchgesetzt. Wir haben mit Herter über seine Gefühle und Ziele nach der Wahl gesprochen.
So ist es, als neuer Oberbürgermeister aufzuwachen
So ganz verarbeitet hat der zukünftige OB das Wahlergebnis noch nicht: "Oberbürgermeister wird man jetzt genannt, ist noch ein bisschen ungewohnt. Ich freue mich immer noch, wenn ich Marc oder Herr Herter genannt werde, Es ist eine ganz neue Situation, aber es fühlt sich gut an!" Ein paar Wochen hat Marc Herter ja noch, um sich an seinen neuen Titel zu gewöhnen. Bis Ende Oktober gehört der Platz am OB-Schreibtisch noch Thomas Hunsteger-Petermann. So lange geht die Übergangsphase.
Aber wie läuft sowas überhaupt ab? Dackelt Marc Herter jetzt fünf Wochen seinem Vorgänger hinterher und schaut zu, wie das mit dem regieren geht? Natürlich nicht: "Es ist nicht die Praktikanten-Situation, sondern es ist eine Situation, auf die ich selber gespannt bin. Weil diese Stadt das ja in dem Sinne noch gar nicht erlebt hat. Aber ich glaube, Herr Hunsteger-Petermann und ich kennen uns lange genug, wir haben lange genug zusammengearbeitet als Oberbürgermeister und als Landtagsabgeordneter, dass wir das gut meistern werden."
Was geht, was bleibt?
Neben dem Platz am Schreibtisch muss Amtsinhaber Thomas Hunsteger-Petermann im November auch die Schlüssel zum Dienstwagen abgeben. Wie oft der aber bei Marc Herter zum Einsatz kommen wird, ist unklar, denn: "Das rote Rennrad wird dazukommen, und es wird vielleicht am Ende auch irgendwann mal eine Situation geben, wo man sagt: Das ist eine Strecke, da fährt der Bus von A nach B, da kann der Oberbürgermeister auch mal mit dem Bus fahren."
Koalitions-Verhandlungen laufen jetzt an
Aber vorher wird jetzt erst einmal viel geredet: Es müssen ja auch noch Koalitionspartner gefunden werden. Dazu sollen jetzt die Gespräche beginnen. Mit wem der neue OB künftig zusammenarbeiten wird, ließ er gestern noch offen. Sicher ist nur, es wird keine Gespräche mit der AfD geben.