Der Lippewelle-Spielplatzcheck für Hamm

Hamm möchte die familienfreundlichste Stadt Deutschlands werden. Dazu gehören natürlich auch vernünftige Spielplätze. Wir haben uns das für euch genau angeschaut und zusammengefasst, wieviel in Spielplätze investiert wird, wie es mit der Barrierefreiheit aussieht und wie oft sie sauber gemacht werden. Hier kommt ihr zum Spielplatzcheck.

Der Lippewelle-Spielplatz-Check für Hamm.
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700.000 Euro für Spielplätze in Hamm

Hamm macht seine Spielplätze fit. Viele der insgesamt 260 Spielplätze sind in die Jahre gekommen, bieten zu wenig Abenteuer für die Kids oder sind nicht barrierefrei. Diesen Problemen geht die Stadt schon seit einiger Zeit nach. Es wurden mehrere Spielplätze in Hamm neu gebaut oder renoviert, wie zum Beispiel der Spielplatz im Nordringpark. Dafür hat die Stadt auch einiges investiert: Während 2021 noch 50.000 Euro in jedem Bezirk für Spielplätze ausgegeben worden sind, verdoppelte die Stadt die Ausgaben auf 100.000 Euro pro Stadtbezirk. Dazu kommen jeweils noch mal zusätzliche Mittel von Städtebauförderungen und Sonderprojekte. Das hat uns die Pressestelle der Stadt mitgeteilt.

Mehr barrierefreie Spielplätze in Hamm

Aktuell sind auch noch neue Spielplätze geplant: im Baugebiet am Beisenkamp, an der Dörholtstraße in Bockum-Hövel, am Heimshof Ost und der Kurzen Brede in Heessen, am Papenloh in Rhynern und am Schwarzdornweg in Uentrop. Die Stadt versichert, dass diese Spielplätze auf jeden Fall barrierefrei werden. Das heißt, dass alle Flächen und Spielgeräte für alle Kinder erreichbar sein müssen. Die Stadt sagt, dass sie beim Bau neuer Spielplätze das sogenannte Zwei-Wege-Prinzip einhält. Jede Spielfläche hat mindestens zwei unterschiedliche Wege, von denen einer barrierefrei sein muss.

Spielplätze, die schon älter sind und bei denen das Konzept nicht umgesetzt ist, werden dementsprechend aufgerüstet, sagt die Stadt. "Aktuell ist ein Planungsbüro beauftragt, alle Flächen zu sichten und mit ausgewählten Kriterien zu bewerten. Die Ergebnisse daraus werden in den folgenden Jahren sukzessive umgesetzt", heißt es.

So werden Spielplätze in Hamm geplant

Um das Angebot auf den Spielplätzen zu erweitern, sitzen regelmäßig die zuständigen Mitarbeiter von Grünflächenamt, Jugendamt und Stadtplanung zusammen und lassen sich von Spielgeräteherstellern die aktuellen Spielplatztrends präsentieren. Danach wird geschaut, welche Spielgeräte auf den neuen und vorhandenen Flächen umgesetzt werden können. Dabei betont die Stadt, dass jeder Spielplatz ein individuelles Konzept hat. Das ist an Altersgruppe, Größe und Lage des Spielplatzes angepasst.

Die Sauberkeit auf den Hammer Spielplätzen

Wie es auf Nachfrage heißt, werden Spielplätze mit mehr Verschmutzung zweimal in der Woche gereinigt, unauffälligere Standorte einmal die Woche. Sehr dreckige Spielplätze führt die Stadt darauf zurück, dass sich die Besucher nicht an die ausgeschriebenen Spielplatzregeln halten.

Wer Scherben, Spritzen oder andere gefährliche Dinge findet, der kann das über den Mängelmelder der Stadt angeben. Wenn die Stadt gerade nicht erreichbar ist, weil die Scherben außerhalb der Dienstzeiten der Stadt gefunden werden, kümmert sich das Ordnungsamt darum. Das ist auch für die Sicherheit zuständig. Jede Woche schauen sie sich die Spielplätze an. Dabei achten sie nicht nur auf Scherben, Spritzen und Glasflaschen, sondern auch darauf, wer sich gerade dort aufhält. So soll sichergestellt werden, dass sich zum Beispiel keine Obdachlosen dort aufhalten.

Fehlt euch was an den Spielplätzen in Hamm?

Inklusion, Sauberkeit und Vielfalt - das sind für die meisten Eltern von euch wichtige Kriterien für einen guten Spielplatz. Wenn euch noch etwas an den Spielplätzen in Hamm fehlt oder ihr Vorschläge habt, wie man euren Lieblingsspielplatz noch besser machen kann, dann könnt ihr hier eure Anregungen und Ideen loswerden. So könnt ihr zum Beispiel drum bitten, dass ein Spielplatz eine neue Rutsche bekommt, oder fragen, wann er barrierefrei wird.