Die erste Schulstraße in Hamm liegt an der Geistschule

Jeden Morgen das gleiche Bild: viele Eltern bringen ihre Kinder mit dem Auto zur Schule. Dabei parken sie in 2. Reihe, auf Gehwegen und gefährden dabei die anderen Kinder. An der Geistschule soll das ab sofort anders sein: dort ist Hamms erste Schulstraße eingerichtet.


Einfahrt verboten

Seit Anfang des Jahres sind solche Schulstraßen in NRW einfacher einzurichten. Hier kann die Durchfahrt für Autos, LKW oder Motorräder für einen bestimmten Zeitraum verboten werden. An der Grundschule auf der Geist ist das morgens von 7 Uhr 15 bis 8 Uhr 15. In dieser Zeit dürfen keine motorisierten Fahrzeuge in die Titaniastraße fahren. Die Straße ist eine Sackgasse. Die Anwohner beklagen sich regelmäßig über zugeparkte Ein- und Ausfahrten. Die Polizei werde die Schulstraße auch kontrollieren. Lehrkräfte, Pflegedienste oder Anwohner können eine Sondergenehmigung beantragen.

Elterntaxi-Parkplatz wird bisher zu wenig genutzt

Eigentlich gibt es an der Geistschule schon seit September 2023 eine Haltestelle für Eltern, mit eigenem großen Parkplatz und sicherem Fußweg für die Schülerinnen und Schüler Richtung Schulhof. Sie wird aber offenbar noch nicht häufig genug genutzt. Die Schulstraße an der Geistschule soll erstmal versuchsweise für ein Jahr gelten.

Modell für andere Schulen in Hamm

Andere Schulen werden sich das genau angucken. U.a. hat sich auch die Selmigerheideschule und die Josefschule bei der Stadt gemeldet, um die Einrichtung möglicher temporärer Schulstraßen zu prüfen. Das Gleiche gilt für die Hermann-Gmeiner-Schule sowie die Dietrich-Bonhoeffer-Schule. Andere Grundschulen haben Elterntaxihaltestellen eingerichtet. An der Carl-Orff-Grundschule laufen gerade die Vorbereitungen dafür. Hier soll die Haltestelle zwischen Schule und Rhynernhalle eingerichtet werden, sie soll bis Ende November fertig sein, heißt es von der Stadt auf LW-Anfrage.

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