Die Stadt Hamm setzt den Ausbau von KiTaplätzen fort
Veröffentlicht: Donnerstag, 23.11.2023 08:27
Mehr KiTaplätze für Kinder in Hamm - das steht weit oben auf der Agenda der Stadt Hamm.
Bereits zum Kindergartenjahr 2025/26 soll für jedes zweite unter dreijährige Kind ein KiTa-Platz zur Verfügung stehen. Das hat die Stadt angekündigt. Bei den über dreijährigen Kindern liege Hamm dann bei über 100 Prozent, sodass hier die notwendige Flexibilität für eine weitergehende Nachfrage im U3-Bereich gegeben sei. Oder auch für eine Reduzierung der Gruppen um ein oder zwei Kinder, sagte Oberbürgermeister Marc Herter. Dass jedes Kind, das einen KiTa-Platz braucht, auch einen erhalten kann, sei ein grundlegender Bestandteil auf dem Weg zur familienfreundlichsten Stadt Deutschlands, betonte der OB.
Aktuell werden in Hamm rund 7.400 Kinder in Kitas betreut.
Geld vom Land fehlt auch in Hamm
Aktuell werden an 16 Kitas in Hamm Erweiterungen geplant. Das Problem: Das Land erstattet dafür zu wenig. Erst ab dem nächsten Jahr sollen die Sätze steigen. Der Refinanzierungssatz des Landes liegt aktuell bei 12,24 Euro pro Quadratmeter." Dafür kann man heute keine KiTa bauen – die realen Bau- und Finanzierungskosten liegen aktuell rund ein Drittel darüber", sagt die Stadt. Die Folge: Der Ausbau fällt aus. Im Ergebnis übernimmt die Stadt nun bei Neubauprojekten mit vier Gruppen einen mittleren fünfstelligen Betrag pro Jahr zusätzlich. Auch für zwischenzeitlich erforderliche Containerlösungen übernimmt die Stadt die Mehrkosten.
Ausbau in den Offenen Ganztagsschulen in Hamm
Beim offenen Ganztag (OGS) an den Grundschulen gibt es mittlerweile über 1000 Plätze aufzustocken. Für jedes zweite Kind stehe ein OGS-Platz zur Verfügung, zusammen mit der Übermittagsbetreuung sind es 70 Prozent. Oberbürgermeister Herter sagte, dass das ein riesiger Kraftakt aller Beteiligten gewesen sei, der da gelungen ist. An acht Grundschulen werden in den nächsten Jahren Erweiterungen und Umbauten dafür sorgen, dass es zusätzlich Raum für die OGS und vor allem für die Über-Mittag-Verpflegung geben, so die Stadt. Die einzelnen Maßnahmen sind über die ganze Stadt verteilt, knapp 22 Millionen Euro sind dafür veranschlagt.