Dieses Mal kein Atommülltransport durch Hamm?
Veröffentlicht: Freitag, 16.10.2020 10:23
Polizei hat Bedenken, weil Einsatzkräfte für Corona-Schutzmaßnahmen gebraucht werden
Die Gewerkschaft der Polizei fordert, den geplanten Castortransport von der Wiederaufbereitungsanlage im britischen Sellafield ins südhessische Zwischenlager Biblis abzusagen. Wenn von der Polizei erwartet werde, Corona-Auflagen und Gesundheitsschutz stärker durchzusetzen, könne sie nicht Anfang November ein Nukleartransport quer durch Deutschland begleiten, sagt GdP-Vize Radek. Der Atommüll könnte theoretisch auch wieder durch Hamm rollen. Es gibt immer ganz unterschiedliche Routen, die der Transport nutzen kann, zum Beispiel von Bremen über Hannover oder eben westlich über Köln und Hamm - das ist auf entsprechenden Karten zu sehen. Bislang gab es auch relativ regelmäßig Urantransporte von Gronau über Münster und Hamm nach Rußland. Der nukleare Müll wird dabei immer mehrere Stunden auf dem Hammer Verschiebebahnhof abgestellt. Dagegen hatte die Bürgerinitiative Umweltschutz Hamm protestiert.