Diskussionen um Astrazeneca
Veröffentlicht: Freitag, 16.04.2021 14:45
Bisher konnten die Hausarztpraxen den Impfstoff nicht wählen - das soll sich aber laut KVWL jetzt ändern.

Die Hausärzte in Hamm, die impfen, werden nach wie vor sehr belastet mit Diskussionen um mögliche Nebenwirkungen von Astrazeneca.
Das sagte uns Ärztesprecher Dr. Matthias Bohle. Patienten würden sich erst dafür und dann doch dagegen entscheiden und vor allem die
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter müssten ermüdende Gespräche über die möglichen Nebenwirkungen führen.
Bisher konnten die Hausarztpraxen den Impfstoff nicht wählen - das soll sich aber laut KVWL jetzt ändern. Aus ethischer Sicht fände er es allerdings schön, wenn überhaupt kein Impfstoff vernichtet werden müsste, betont Bohle und bezieht sich damit auf Astrazeneca. Er wünscht sich nun, dass sich die über 60jährigen in Hamm, die keine Probleme mit Astrazeneca hätten, in den Hausarztpraxen selbständig melden. Wer keine eigenen Arzt zum Impfen habe, könne sich auch gern bei ihm melden, so Bohle - es müsse nur klar sein, dass man über 60 sei und sich klar für Astrazeneca entschieden habe.