Ehemalige Krankenschwester aus Hamm verurteilt

Vor zwei Jahren verabreichte sie einer herzkranken Patientin ein schweres Beruhigungsmittel.

Das Dortmunder Landgericht hat eine ehemalige Krankenschwester des Marien-Hospitals zu drei Monaten Haft auf Bewährung verurteilt.

Die 39-Jährige hatte gestanden, dass sie vor knapp zwei Jahren einer herzkranken Patientin eigenmächtig ein schweres Beruhigungsmittel verabreicht hat. Verurteilt wurde sie deshalb wegen gefährlicher Körperverletzung. 

Die Angeklagte erklärte ihr Handeln mit Überforderung. Während ihrer Nachtschicht sei sie allein für neun Patienten auf der speziellen Überwachungsstation zuständig gewesen. Die Richter übten deutliche Kritik an der unzureichenden Personaldecke in deutschen Krankenhäusern. Das Marienhospital hatte damals reagiert und Sicherheits-Maßnahmen gegen so genannte Falschmedikation eingeführt.

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