Eileen aus Hamm erlebt die Waldbrände auf Rhodos hautnah

Es sollte ein schöner Urlaub auf der griechischen Insel Rhodos werden, doch der wurde für Eileen und ihren Freund aus Hamm zum Horrortrip.

© Eileen Axtmann / Radio Lippewelle Hamm

Eileen aus Hamm will nur weg

In Griechenland wüten schon seit Tagen unfassbar schlimme Waldbrände. Tausende Menschen mussten schon evakuiert werden. Unter anderem auch auf der Insel Rhodos.

Und genau da hat Eileen aus Hamm mit ihrem Freund gerade Urlaub gemacht. Auch sie wurden evakuiert und werden die Bilder von den Flammen, die immer näher kommen, so schnell auch nicht vergessen. "Manche sind am Strand entlang gerannt und manche auf den Straßen. In dem Moment habe ich mir einfach nur gedacht, dass ich weg möchte", erzählt uns Eileen.

Eileen aus Hamm: "Das Feuer kommt, wir müssen jetzt laufen!"

Nachdem Eileen und ihr Freund evakuiert wurden, wurden sie in den nächsten Ort gefahren und abgesetzt. "Ab dem Zeitpunkt breitete sich Panik und auch Hilflosigkeit aus", erzählt uns Eileen. Busse sollten das Paar wegbringen - zu dem Zeitpunkt haben die Flammen bereits einen nahe gelegenen Hügel überschritten.

Kurz darauf sind einige Menschen losgelaufen - auch Eileen und ihr Freund. "In dem Moment habe ich mir einfach nur gedacht, dass ich weg möchte", erinnert sich Eileen. Letzten Endes musste das Paar dann die erste Nacht zusammen mit 3000 Menschen auf einer Wiese vor einem Hotel verbringen.

Mittlerweile sind die beiden in Sicherheit. "Mir geht es den Umständen gut", berichtet Eileen. In einer Notunterkunft in der Nähe des Flughafens verbringen sie und ihr Freund die Nacht, bevor sie am Dienstagmorgen mit einer Maschine zurück in die Heimat fliegen konnten.

© Radio Lippewelle Hamm

Eileen aus Hamm und ihr Freund sind wieder zu Hause

Mittlerweile haben es Eileen und ihr Freund wieder nach Hause geschafft. Der Flieger von Griechenland nach Deutschland ging am Dienstagmorgen. Beiden geht es auch wieder gut, auch wenn alles noch ein bisschen surreal ist. "Man kann es noch gar nicht glauben, dass man jetzt wirklich wieder zu Hause ist", sagt Eileen. Sie glaubt auch, dass diese Erlebnisse auf Rhodos sie noch weiter beschäftigen werden.


Als sie vom Kölner Flughafen nach Hause gefahren ist, hat sie öfter in den Himmel geguckt und geschaut, ob da nicht doch was ist, was einem Angst machen könnte. Auch an die Menschen vor Ort denkt Eileen noch. "Ich und viele andere Touristen hatten das Privileg, dass wir die Insel verlassen durften. Und diese Menschen leben dort und müssen weiterhin mit der Situation zurecht kommen.". Deshalb wünscht sie sich, dass die Einheimischen vor Ort weiter unterstützt werden.


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Eindrücke von den Bränden auf Rhodos

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