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Zu sehen ist eine Cannabispflanze
© Radio Lippewelle Hamm
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Erster Cannabis-Anbauverein in Hamm erhält Lizenz

Der erste Verein in Hamm, der jetzt die offizielle Anbaulizenz erhalten hat, ist die Cannabis Anbauvereinigung Hamm e.V.. Ihre Anbauanlage soll im September aktiviert werden.

Veröffentlicht: Mittwoch, 06.08.2025 15:04

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Erste Ausgabe in Hamm im Dezember

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Seit April 2024 ist der private Konsum von Cannabis in Deutschland legal, allerdings unter strengen Auflagen zum Beispiel wenn man Mitglied in einem nicht gewinnorientierten Konsumvereinen ist. Der erste Verein in Hamm, der jetzt die offizielle Anbaulizenz erhalten hat, ist die Cannabis Anbauvereinigung Hamm e.V.. Ihre Anbauanlage soll im September aktiviert werden. Wenn alles nach Plan läuft, startet die erste Ausgabe an Mitglieder im Dezember.

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Cannabis Anbauvereinigung Hamm e.V. stößt auf Herausforderungen

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Nach über einem Jahr intensiver Vorbereitung, Planung und rechtlicher Abstimmung hat der Verein die Anbaulizenz von der Bezirksregierung erhalten. Eine der größten Herausforderungen auf dem Weg sei es gewesen, einen geeigneten Standort für die Anbauanlage zu finden. Denn die gesetzlichen Vorgaben sind streng: Es müssen Mindestabstände zu Schulen, Kitas und anderen öffentlichen Einrichtungen eingehalten werden. Den genauen Ort möchte der Verein aus Sicherheitsgründen nicht öffentlich machen. Hinzu kam eine Vielzahl an Vorschriften, die nicht immer eindeutig gewesen sein. Das habe die Arbeit zusätzlich erschwert, so der Verein. Finanziell wurde das Projekt in der Anfangsphase vollständig aus privaten Mitteln gestemmt. Eine enorme Belastung, aber: „Dieses Projekt ist unser Herzensprojekt“, heißt es vom Sprecher der Cannabis Anbauvereinigung Hamm e.V.

"Wir wollen etwas für die Sauberkeit des Cannabis tun, den Konsumenten ermöglichen offen und entkriminalisiert zu rauchen und auch das öffentliche Bild der Konsumenten verbessern." - Sprecher Cannabis Anbauvereinigung Hamm e.V.
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Bis zu 500 Mitglieder im Hammer Verein erlaubt

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Die Lizenz hat der Verein letztendlich erhalten, weil er sich konsequent an die gesetzlichen Vorgaben hält. Unter anderem darf durch die Mitgliedsbeiträge kein Gewinn erzielt werden. Es gibt einen festen monatlichen Mitgliedsbeitrag. Zusätzlich können Mitglieder monatliche Pakete erwerben, die wie ein Guthaben funktionieren. Davon kann Cannabis zur Eigenversorgung abgeholt werden. Mitglied werden können alle Personen ab 18 Jahren. Das typische Mitglied oder der aktuell typische Interessent ist laut Verein ab 30 Jahre alt bis hin zum Rentner. Die immer wieder vorgebrachte Kritik, man würde „junge Menschen zum Kiffen verleiten“, weist der Verein entschieden zurück.


"Wir haben viele Anfragen von zum Beispiel Bänkern, Architekten, Versicherungsmarklern. Also man kann da gar nicht sagen das sind diese klischeehaften Konsumenten mit Kapuzenpulli." - Sprecher Cannabis Anbauvereinigung Hamm e.V.
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Aufklärung und Prävention in Hamm

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Ein zentrales Anliegen des Vereins ist der Jugendschutz und die Aufklärung. Daher ist, wie gesetzlich vorgeschrieben, eine Präventionsbeauftragte im Einsatz. Diese Aufgabe übernimmt eine erfahrene Sozialpädagogin, die persönliche Gespräche und Informationsveranstaltungen anbietet. Auch bei der Abgabe gelten klare Regeln: Heranwachsende im Alter von 18 bis 21 Jahren dürfen maximal 30 g Cannabis pro Monat mit einem THC-Gehalt unter 10 % beziehen. Erwachsene über 21 Jahren erhalten bis zu 50 g pro Monat, jedoch nicht mehr als 25 g pro Abholung, was mindestens zwei Abholtermine im Monat nötig macht.

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Sicherer als Schwarzmarkt in Hamm

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Ein großer Vorteil des Vereinsmodells liegt laut den Verantwortlichen in der Sicherheit und Transparenz: Das Cannabis stammt aus eigenem Anbau, ist nicht gestreckt und wird unter kontrollierten Bedingungen produziert. So wissen die Mitglieder genau, was sie konsumieren, im Gegensatz zum anonymen Schwarzmarkt.

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