Fahrplan zur Entwicklung des Hammer Nordens
Veröffentlicht: Freitag, 06.09.2024 08:04
Die Stadt Hamm hat mit der städtebaulichen Rahmenplanung jetzt eine Art Fahrplan entwickelt, um die Zukunft des Hammer Nordens voranzutreiben. Auf dem Weg dahin ist sie gemeinsam mit Anwohnern neue Wege gegangen.
Neue Wege für den Hammer Norden
Die Stadt Hamm will den Norden weiter voranbringen. Dazu wurde ein Konzept entwickelt, um möglichst auch die Anwohner mit einzubeziehen. Entstanden sind fünf Felder, die die Rahmenplanung, städtebauliche Leitlinien und Ziele für die weitere Entwicklung des Hammer Nordens beschreiben. Dazu zählen die Grün- und Freiraumstruktur, Klimaschutz und -anpassung, Stadtgestaltung, die bauliche Nutzung sowie Verkehr und Mobilität. "Die städtebauliche Rahmenplanung nimmt alle Facetten des täglichen Lebens in den Blick, die wir stadtplanerisch und städtebaulich gestalten können und werden. Deshalb war es uns besonders wichtig, die Bewohner:innen des Hammer Nordens mit ins Boot zu holen und sie möglichst eng in die Erarbeitung mit einzubinden", betont Stadtbaurat Andreas Mentz.
Viele Aktionen um Ideen für den Hammer Norden zu sammeln
Dafür ist das Stadtplanungsamt neue Wege gegangen: Neben "klassischen" Beteiligungsformaten wie Planungswerkstätten und Infoständen oder Ideen-Workshops haben die Mitarbeiter des Planungsamtes das Büro Stadtkinder aus Dortmund einbezogen, um insbesondere die Kinder und Jugendlichen im Hammer Norden zum Mitmachen anzuregen. Daraus sind zum Beispiel Plakataktionen und Stadtteilstreifzüge entstanden, die gemeinsam mit den nordener Schulen durchgeführt wurden. Ergebnisse von Aktionen, die die nordener Schulen bereits im Vorfeld der Rahmenplanung durchgeführt haben, konnten ebenfalls in den Planungsprozess eingebunden werden. Hierzu zählt beispielsweise die Nutzung von Smartphone-Apps zur Stadtteilerkundung.
Hammer Konzept soll als Leitfaden dienen
Die Rahmenplanung beinhaltet unter anderem die Weiterentwicklung und Gestaltung bedeutsamer öffentlicher Frei- und Grünflächen wie etwa dem Bürgerpark Katzenkuhle, die Schaffung zusätzlicher öffentlicher Treffpunkte und den Ausbau des Radwegenetzes. Daneben wird ein Augenmerk auf die Verbesserung des Mikroklimas durch Begrünung, die Gestaltung prägender öffentlicher Räume wie an der Münsterstraße und die allgemeine Erhöhung der Verkehrssicherheit im Stadtteil gelegt. "Die Rahmenplanung stellt ein informelles Planungsinstrument das, das wir und die politischen Akteure bei allen nachfolgenden Planungen berücksichtigen werden. Sie beinhaltet deshalb keine konkreten Maßnahmen, aber bietet uns für zukünftige Projekte Orientierung und den namensgebenden Rahmen", führt Stadtbaurat Andreas Mentz aus. Die städtebauliche Rahmenplanung wird dem Ausschuss für Stadtentwicklung, Wohnen und Mobilität der Stadt Hamm in seiner September-Sitzung zum Beschluss vorgelegt.