FDP in Hamm zieht Zwischenbilanz
Veröffentlicht: Dienstag, 16.05.2023 07:46
Seit zweieinhalb Jahren regiert die FDP in der Ampelkoalition in Hamm. In ihrer Zwischenbilanz zählt sie eine Reihe von Erfolgen auf. Sie hat aber auch noch offene Wünsche.
FDP sieht Erfolge bei Digitialisierung und Bildung
Als Erfolge verbucht die FDP die Digitalisierung der Schulen: mit WLAN-Zugängen, iPad-Ausstattung und IT-Support. Auch die Digitalisierung der Stadtverwaltung werde endlich ernst genommen. Die Öffnung der Stadtbücherei an jedem 1. Sonntag werde sehr gut angenommen, die Liberalen wollen sie auf jeden Sonntag ausdehnen.
Nachholbedarf sehen sie bei der Ausstattung der Hammer Spielplätze mit barrierefreien Spielgeräten. Dafür hatte sie 10.000 Euro im Jahr beantragt. Die FDP wolle der Verwaltung da verstärkt auf die Finger gucken, sagte Partei- und Fraktionschef Ingo Müller.
FDP will weniger Elterntaxis in Hamm
Die FDP will sich außerdem dafür einsetzen, die Fahrradhauptrouten zu beleuchten. Das müsse nicht rund um die Uhr passieren, die Stadt sollte dazu den Bedarf ermitteln - zum Beispiel mit automatischen Zählstellen.
Und: Die FDP will die Elterntaxis an den Schulen eindämmen, darum sollte sich die Stadt zentral kümmern. Dass die Kinder möglichst oft zu Fuß gehen, sei im Sinne der Verkehrs- und Bewegungserziehung, so Müller.
Stadt soll Baugrundstücke in Hamm vermarkten
Die FDP wolle auch gewährleisten, dass jeder bauen kann, der will. Dazu solle sich die Stadt Flächen sichern und nach sozialen Kriterien vergeben. Vorbild seien andere Städte wie Dortmund oder Lünen. Auch beim Baugebiet Dörholtstraße in Bockum-Hövel habe es ein solches Modell gegeben, sagt Müller.
Liberale wollen Sportzentrum Ost in Hamm
Die FDP will außerdem das Sportzentrum im Hammer Osten für Individualsport öffnen. Ideen sind eine beleuchtete Laufstrecke an der Adenauerallee oder Flächen für Parcours oder Basketball für Jugendliche nach dem Vorbild des Lippeparks. Die Gebäude am Jahnstadion könnten zum Umkleiden und Garderoben für alle genutzt werden. Die Flächen zwischen Maximare und Kanal böten genug Platz dafür, ohne Eingriffe in die Natur, so Müller.