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Feuerwehr in Hamm feiert Riesen-Party
© Radio Lippewelle Hamm
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Feuerwehr in Hamm feiert Riesen-Party

Die Feuerwehr hat beim Tag der offenen Tür auf dem Gelände an der Hafenstraße mit unterschiedlichsten Programmpunkten viele Hammer begeistert und sich auch als attraktiver Arbeitgeber präsentiert.

Veröffentlicht: Montag, 01.09.2025 04:03

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Fahrersitz von Feuerwehrauto in Hamm heiß begehrt

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Die Feuerwehr Hamm konnte sich am Samstag, 30.August, über viele begeisterte Besucher freuen. Anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Großstadt Hamm hatte sie nach Jahrzehnten mal wieder zu einem Tag der offenen Tür eingeladen. Das Gelände an der Hafenstraße war von einem vierköpfigen Orga-Team mit Unterstützung zahlreicher Kollegen in eine riesige Erlebniswelt verwandelt worden. Lange Schlangen bildeten sich dabei vor allem an den großen, roten Einsatzfahrzeugen, in die Kinder hineinsteigen und auf dem Fahrersitz Platz nehmen konnten. Aber auch die verschiedenen Show-Vorführungen wie Höhenrettung, Reanimation, Taucherübungen oder Drohnenflüge faszinierten die Besucher. Selbst konnten sie beispielsweise ein Training für Feuerlöscher absolvieren.

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Feuerwehr in Hamm vielfältig und beliebt

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Nicht nur an Infoständen, sondern auch in persönlichen Gesprächen konnten die Hammer beim Tag der offenen Tür alle Fragen loswerden, unter anderem auch zur Zusammenarbeit mit den freiwilligen Kräften. Tatsächlich gibt es in Hamm ja keine komplett getrennte Berufs- und Freiwillige Feuerwehr. "Wir sind 'die eine' Feuerwehr, gemeinsam, mit einem starken Zusammenhalt", so Feuerwehrchef Daniel Hüwe. Sollte jemand im Ehrenamt für sich irgendwann entscheiden, das Ganze beruflich machen zu wollen, sei sie oder er herzlich eingeladen, sich zu bewerben. Grundsätzlich mache es die Feuerwehr in Hamm aus, dass sie vielfältig besetzt sei, so Hüwe weiter: es gebe viele verschiedene Persönlichkeiten mit vielen verschiedenen Hintergründen.

"Alle sind wichtig und bringen was mit: die einen den frewilligen Blick, die anderen den von außen, die einen haben eine handwerkliche Ausbildung, die anderen haben studiert - und alle zusammen ziehen hier an einem Strang und das klappt hier in Hamm in besonderer Weise" Daniel Hüwe, Feuerwehrchef
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Großer Zusammenhalt bei der Feuerwehr in Hamm

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Die Fragen der Besucher drehten sich auch um die Feuerwehr als Arbeitgeber. Auch hier fanden Hüwe und Feuerwehrdezernent Markus Kreuz nur lobende Worte. Probleme, Bewerber zu finden, kenne man in Hamm nicht. "Es sind vielleicht nicht mehr ganz so viele wie vor zehn Jahren, aber viele möchten zu uns kommen und viele sind gut und motiviert und das freut uns total", so Hüwe. Die Feuerwehr in Hamm habe eigentlich eine ideale Größe.

"Wir sind groß genug um alle Vorteile einer Großstadtfeuerwehr anbieten zu können, mit Tauchern und Höhenrettung, zwei Wachen und Rettungsdienst ist das Ganze sehr vielseitig. Aber trotzdem ist es so klein, dass es kein anonymer Laden ist, im Gegenteil, man kennt sich und das ist für den Zusammenhalt und die Arbeit sehr wichtig". Daniel Hüwe, Feuerwehrchef


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Leitstelle in Hamm kann nicht klagen - im Gegenteil

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Viele Besucher beim Tag der offenen Tür interessierten sich für das Thema "Leitstelle", wollten wissen und sehen, wie es dort zugeht, wo tagtäglich 24/7 die Notrufe eingehen. Aus organisatorischen Gründen konnten keine Führungen angeboten werden, betonte Kristina Scholz aus dem Orga-Team. Als Ersatz wurde ein Film über die Abläufe in der Leitstelle gezeigt, der bei den Besuchern dann auch - wie erwartet - auf großes Interesse stieß. Lars Bresser ist seit 8 Jahren in der Leitstelle im Einsatz und betont, in der Regel sei der Umgang mit den Anrufern aus Hamm durchweg positiv. Und zum Glück könne häufig auch gut geholfen werden, und zwar bei Notfällen mit Kindern genau so wie bei der "klassischen" Katze im Baum oder auch nur, wenn Menschen am Bahnhof "gestrandet" seien und nicht mehr weiter wüssten. Auf jeden Fall müsse den Menschen in Hamm klar sein, dass sie den Notruf immer wählen dürften, wenn sie sich in einer Notlage befinden oder bei anderen eine solche vermuteten.

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Warn-App Nina in Hamm: sensibel bleiben

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Zur Sprache kam im Zusammenhang mit der Feuerwehr-Leitstelle auch der Umgang mit der Notfall-App Nina. Sie wird schließlich genau dort "bearbeitet", sprich: an der Hafenstraße werden über einen Laptop Warnhinweise eingetragen, die dann am Ende über die App die Menschen in Hamm erreichen. Die App ist einer der möglichen Informationswege im Gefahrenfall, neben Sirenen oder anderen Tools, die noch zur Verfügung stehen, so Mandana Sommerfeld von der Feuerwehr Hamm. Je nach Anlass werde die Hammer Bevölkerung über die App gewarnt. Da komme es auf den Umfang des Warnbereichs an, also von einzelnen Teilen des Stadtgebietes und sogar einzelnen Straßenzügen bis hin zu Großstadt Hamm. Grundsätzlich gelte im Umgang mit der App aber, immer gründlich die notwendige Warnlage einzuschätzen.

"Es darf auch nicht zu viel über Nina gewarnt werden. Das heißt, wenn wir bei Ereignissen wie beispielsweise einem Mülltonennenbrand, der häufiger vorkommt, jedes Mal warnen würden, wäre die App am Ende so häufig 'bespielt', dass bei einer wirklichen, echten Gefahrenlage die Menschen gar nicht mehr ausreichend sensibilisiert wären" Mandana Sommerfeld, Feuerwehr Hamm
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Tag der offenen Tür in Hamm ein Erfolg

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Für Feuerwehrchef Daniel Hüwe war der Tag der offenen Tür ein voller Erfolg. Man habe genau das erreicht, was sich alle Verantwortlichen im Vorfeld gewünscht hätten, so Hüwe: "Es war einfach an der Zeit dafür und hat sich anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Berufsfeuerwehr Hamm einfach angeboten". Es sei wichtig, sich gegenseitig kennenzulernen und nahbar zu sein, so dass sich Interessierte auch vieles direkt mal anschauen konnten. Darüber hinaus wisse er, wie gut so etwas bei Kindern ankomme:

"Als dreifacher Vater weiß ich, dass das gesamte System Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst fasziniert, die Kids möchten sich das anschauen und auch einfach mal drinsitzen in so einem Fahrzeug und genau das wollten wir jetzt auch in Hamm endlich mal anbieten und das ist uns, das heißt allen Beteiligten, egal an welcher Position sie im Einsatz waren, voll gelungen". Daniel Hüwe, Feuerwehrchef
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Autorin: Ute Hien

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