Feuerwehr und Landwirte besorgt über Brandserie in Hamm

Fünfmal innerhalb von rund einer Woche haben jetzt Strohballen in Hamm gebrannt. Das stellt auch die Feuerwehr vor eine besondere Aufgabe.

Wolfgang Rumpf lächelt. Endlich wurde sein Team mal wieder angefordert.
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Brände sind nicht mehr zu löschen

Es dauere keine zehn Minuten, bis die gesamte Fläche brenne, sagt Wolfgang Rumpf, der stellvertretende Feuerwehrchef. Sie passen auf, dass die Brände nicht überschlagen - löschen kann sie sie aber nicht. Das liegt an den unheimlichen Mengen. Dass sich diese Art der Brandstiftung so häufe, habe er in seinen 30 Dienstjahren noch nicht erlebt. Er kann den oder die Täter absolut nicht verstehen: "Man nimmt Tieren das Futter für den Winter, das muss man auch erstmal neu beschaffen. Es ist total überflüssig und ich weiß nicht, was sich derjenige dabei denkt." Die Polizei Hamm hat am Mittwoch eine Ermittlungskommission eingerichtet. Die soll die Brände jetzt aufklären. Zumindest heute Nacht ist es ruhig geblieben.

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Landwirte in Hamm machen sich Sorgen

Der Kreisverbands-Vorsitzende Hans-Henrich Wortmann spricht sogar von Angst. Alle haben das ganze Jahr daran gearbeitet. Das stellt die Landwirte auch vor ein Futter-Problem. Das Stroh ist normalerweise das Futter für die Tiere im Winter - und deswegen auch fest eingeplant, sagt Wortmann. Die betroffenen Landwirte hoffen jetzt auf eine möglichst schnelle Aufklärung. Deswegen denke nun auch über Überwachungskameras an den Feldern nach. Wortmann sieht aber auch Zusammenhalt unter den Landwirten. Zur gegenseitigen Unterstützung werde das für den Verkauf geplante Stroh an die Betroffenen weitergegeben. Allein bei dem Brand am Mittwoch ist ein Schaden von 25.000 Euro entstanden.

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Die Anwohner aus Werries sind sprachlos

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