Finanzspritze für bedrohte Unternehmen in Hamm
Hammer Unternehmen, die durch die Energiekrise in Not geraten sind, können ab dem 21.03.2023 Hilfe bekommen. Das Land hat ein Programm für sogenannte Härtefälle aufgelegt.
Veröffentlicht: Dienstag, 21.03.2023 12:49
Die Lage auf dem Energiemarkt hat sich nach dem starken Anstieg der vergangenen Monate etwas entspannt. Trotzdem kämpfen immer noch viele Unternehmen in Hamm mit den Auswirkungen der Preisentwicklung. Mit einem möglichst einfachen Antragsverfahren können existenzbedrohte Betriebe jetzt beim Land eine Finanzspritze aus dem Programm "Härtefallhilfe KMU Energie" bekommen. Insgesamt stehen 100 Millionen Euro vom Land sowie 200 Millionen Euro vom Bund zur Verfügung.
Nicht alle sind zufrieden
Die Hilfen seien ein wichtiges Signal für Hammer Unternehmen und man begrüße das Hilfspaket, so ein Sprecher der Industrie- und Handelskammer zu Dortmund. Es gebe allerdings Nachbesserungsbedarf. So seien die Hürden für einen Antrag im Vergleich zu anderen Bundesländern ziemlich hoch. Zum einen müssen die betroffenen Unternehmen ihren Sitz in NRW haben und einen vierfach gestiegenen Energiekosten nachweisen. Das sei gegenüber Betrieben aus anderen Regionen ein Wettbewerbsnachteil, so die IHK.
Interesse in Hamm bisher verhalten
Laut Impuls Wirtschaftsagentur in Hamm habe es bisher keine Nachfragen zum Landesprogramm gegeben. Grund seien auch die vergleichsweise moderaten Preiserhöhungen für Gas und Strom seitens der Stadtwerke Hamm für das Jahr 2023. Stattdessen setzen die Berater in ihren Gesprächen eher auf das Thema frühzeitige Investitionen, um die Energiekosten weiter zu senken.
Wo können Unternehmen aus Hamm die Hilfen beantragen?
Die Hilfen können Unternehmen ab Dienstag (21.3.) bei der NRW-Bank beantragen. Hier geht es zum Antrag: https://www.nrwbank.de/de/foerderung/foerderprodukte/60166/haertefallhilfe-kmu-energie.html