Förderung von bulgarischen Romafamilien
Veröffentlicht: Mittwoch, 22.01.2020 06:30
Hamm sei bei der Integration von bulgarischen Roma-Familien vorbildlich.

Seit dem EU-Beitritt 2012 sind viele bulgarische Roma-Familien nach Hamm gekommen, so wie in andere Städte im Ruhrgebiet auch. Bei ihrer Integration ist Hamm vorbildlich. Die Stadt hat im Hammer Westen Landsleute als sogenannte "Schlüsselfiguren" ausgebildet, die den Familien mit "liebevollem Druck" begegnen, sagt Sozialbereichsleiter Theo Hesse bei einer Fachkonferenz im Hamtec.
Seit dem letzten Jahr gebe es praktisch keine Beschwerden mehr aus der Nachbarschaft. Das Projekt ist so erfolgreich, dass das Land es drei weitere Jahre fördert, jetzt sogar mit 350.000 Euro im Jahr. Das sind 100.000 Euro mehr als bisher. Die Stadt will die Schlüsselfiguren jetzt zum Beispiel auch im Hammer Norden, in Pelkum oder Heessen ausbilden. Und es könnten andere Nationalitäten angesprochen werden, z.B. Rumänen, die mehr und mehr auch mit ihren Familien nach Hamm kommen.
Außerdem sollen weitere Zielgruppen erreicht werden, wie Männer und junge Erwachsene. Sie werden als sogenannte "Schlüsselfiguren" ausgebildet, sie haben einen viel besseren Zugang zur Community, so die Erfahrung, und können Hausaufgabenhilfe vermitteln oder auch nur die Spielregeln beim Müllentsorgen.