Gebühren in Hamm bleiben stabil

Alles wird teurer. Das gilt allerdings nicht für die Stadt Hamm. Die hält die Steuern und Gebühren im kommenden Jahr stabil, also alles rund um Haus und Wohnung, von Grundsteuer über Müllabfuhr und Straßenreinigung bis zum Abwasser.

Kehrmaschine, die kehrt.
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Auch die Pacht auf dem Wochenmarkt oder Beerdigungen werden nicht teurer. Das hat Oberbürgermeister Marc Herter schon vor drei Monaten auf dem ersten Hammer Energiegipfel angekündigt. Die Stadt wolle den Haushalten und den Unternehmen da unter die Arme greifen.

Das ist nicht selbstverständlich. Denn auch die Stadt zahlt mehr für Energie: insgesamt rund zwei Millionen Euro, sagte uns Stadtkämmerer Markus Kreuz. Eigentlich müssen Gebühren kostendeckend sein, aber es gibt da einen Spielraum: Die steigenden Kosten müssen erst innerhalb von vier Jahren ausgeglichen werden. Beim Abwasser nimmt die Stadt zum Beispiel fünf Millionen Euro aus dem Überschuss der letzten Jahre, um die Gebühren stabil zu halten.

Hamm im Vergleich relativ günstig

Ein Vier-Personen-Haushalt in Hamm zahlt nach den Berechnungen von Stadtkämmerer Markus Kreuz 4.400 Euro im Jahr für Gebühren, Strom und Gas (nur Gebühren und Straßenreinigung: 1.022 Euro). Damit ist Hamm günstiger als alle Kommunen in der Nachbarschaft, von Selm bis Beckum. Soest ist besonders teuer, hier werden fast 300 Euro im Monat mehr fällig (3.400 Euro im Jahr mehr).

Die Gebühren in Hamm sind laut Stadt auch deutlich weniger gestiegen als die Inflation. Innerhalb von zehn Jahren ware es knapp neun Prozent mehr bei den Gebühren, die Inflation lag aber bei über 30 Prozent.

Grafische Übersicht über die Gebühren in Hamm und den umliegenden Kommunen in 2023.
© Stadt Hamm
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