Gesundheitsamt in Hamm will sich besser aufstellen

Hammer müssen oft lange nach einem Hausarztplatz suchen. Und auch wenn sie erfolgreich waren, brauchen sie im Wartezimmer viel Geduld. Die Stadt will deswegen gegensteuern. Ziel sei es, dass junge Ärzte Hamm für sich entdecken und sich hier niederlassen, so Küching. Das sei aber eine große Herausforderung, daher will die Stadt zusätzlich noch mehr im Bereich Gesundheitsvorsorge tun: "Dass man schaut, dass die Leute am besten gar nicht krank werden. Dass man mehr in die Aufklärung geht und bestehende Projekte weiter stärkt."

Bedeutung gewonnen hat das Gesundheitsamt in den letzten beiden Jahren vor allem durch die Corona-Pandemie. Und auch jetzt könnte es in Hamm bald wieder strengere Maßnahmen geben. Sollten zu viele Infizierte in den Krankenhäusern behandelt werden, dann will das Gesundheitsamt vorbereitet sein.

Doch was genau kommen wird, das kann auch Küching noch nicht absehen: "Natürlich ist es eine große Herausforderung, abzusehen, wie viel Menpower wir vor Ort brauchen. Und selbstverständlich ist dann die große Unbekannte: Was möchte der Bund, was möchte das Land noch umgesetzt haben."

Gleichzeitig will das Hammer Gesundheitsamt seine Leistungen digital zugänglich machen. Terminvereinbarungen und einfache Anliegen soll es demnächst auch online geben.

Wer aktuell ein Anliegen beim Gesundheitsamt hat, der muss oft viel Zeit am Telefon einplanen, das richtige Fenster erwischen und hat meist mit viel Papierkram zu tun. Das soll sich ändern, so Küching: "Von Schuleingangsuntersucheungen über Terminierungen bis zu Gutachtenerstellungen und das ganze Thema Infektionsschutzbelehrung - da gibt es viele Bereiche, die wir für den Bürger digitalisieren und besser erreichbar machen können."

Das ganze Interview mit Stephan Küching könnt ihr hier als Podcast nachhören.