Gifttiergesetz mit Auswirkungen auf Terraristika?

Eventuell müssen Händler mit stärkeren Kontrollen in Hamm rechnen.

Kobra
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Die Landesregierung will die Haltung von besonders giftigen Tieren in Wohnungen verbieten und nur noch in Ausnahmen erlauben.

Hintergrund ist die entwischte Kobra in Herne im vergangenen Jahr. Das so genannte Gifttiergesetz könnte auch Auswirkungen auf Hamm und die Terraristika haben. Die weltweit größte Exoten-Messe wird das nächste Mal Mitte März in den Zentralhallen abgehalten. Zwar werde ein Großteil der Aufgaben beim Landesamt für Natur und Umwelt landen, vermutet die Stadt. Aber es könne auch sein, dass Kontrollen vor Ort oder in Wohnungen von der Stadt durchgeführt werden müssen. Wer mit Inkrafttreten des Gesetzes Gifttiere wie Schlangen oder Skorpionen hält, muss das dann der zuständigen Behörde anzeigen und seine Zuverlässigkeit und den Abschluss einer Haftpflichtversicherung nachweisen. Das wird dann auch für die Terraristika gelten, so die Stadt. Man würde dann auf die Zentralhallen zugehen, um neue Richtlinien festzulegen. Das Gesetz ist derzeit im Landtag, frühestens nach der Sommerpause soll es in Kraft sein.

Die Veranstalter der Terraristika wehren sich gegen das neue Gesetz. Sie fürchten dadurch ein Aus für die Messe. Schon vor vier Jahren hatten sie ein Rechtsgutachten dazu erstellen lassen. Darin heißt es, das Gesetz komme einem Berufsverbot gleich, sei nicht verhältnismäßig und verfassungswidrig.

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