Größtes Straßenbauprojekt in Hamm steht auf dem Prüfstand

Der erste Infomarkt zur geplanten B63n ist auf große Resonanz gestoßen.

Rund 200 Hammer haben gestern Abend den Infomarkt zur B63n in der Bürgerhalle Pelkum besucht. Dort konnten sie sich über die Planung der Bundesstraße zwischen A2 und Hammer Hafen informieren, Fragen stellen und ihre Anregungen mit den Verantwortlichen teilen. Themen waren dabei unter anderem Naturschutz, mögliche Anbindungen und Abfahrten sowie die Radwege. Zur Planung gehört auch ein begleitender Geh-und Radweg.

Kritik gab es von Landwirten aus Bönen, die sich über ungefragte Absteckarbeiten auf ihren Grundstücken beklagten. Alle Anregungen sollen nun von den Planungsteams von Stadt und Straßen.NRW ausgewertet werden.

Widerstand gegen die Pläne auch in der Hammer Regierungskoalition

Die 9 Kilometer lange Straße, die in Hamm quasi als Stadtautobahn und Umgehungsstraße dienen soll, ist in der Ampelkoalition im Hammer Rathaus selbst umstritten. Die Grünen haben sich bisher dagegen ausgesprochen.

Die Stadt verspricht eine erhebliche Entlastung für die westlichen Stadtteile, aber auch Teile der Innenstadt. Die Straße soll sich im nördlichen Teil an die Bahngleise anschmiegen, das mache die Trasse auch ökologisch verträglicher. Oberbürgermeister Marc Herter sicherte zudem absolute Transparenz zu: Es werde für jeden in Hamm immer sichtbar sein, wie der Stand der Planung ist. Bis die Straße fertig ist, wird es allerdings noch mindestens 17 Jahre dauern.

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